Maria Reining
Reining Maria, * 7. August 1903 Wien, † 11. März 1991 Deggendorf, Bayern (Klinik), Sängerin (lyrischer Sopran). Arbeitete in einer Bank, begann 1928 mit dem Gesangsstudium und sang 1931-1933 an der Staatsoper Soubrettenrollen. Von Hans Knappertsbusch in Darmstadt (wo sie 1933-1935 am Stadttheater sang) entdeckt, wurde sie 1935-1937 an die Bayerische Staatsoper in München engagiert und war dann 1937-1956 eine der wichtigsten Solistinnen der Staatsoper und der Salzburger Festpiele (Debüt 1937 als Eva in „Meistersinger"). Sie war eine gefragte Mozart- und Richard-Strauss-Interpretin und ging als „schönste Marschallin" (Rosenkavalier) in die Musikgeschichte ein. Gastspiele führten sie an die großen Opernhäuser der Welt (Scala, Covent Garden, Metropolitan Opera), erfolgreiche Konzertsopranistin. 1962-1972 wirkte sie als Professorin an der Akademie beziehungsweise Hochschule Mozarteum in Salzburg, zog sich dann aber in das Kurstift Mozart (Bayern) zurück. Zahlreiche Ehrungen.
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Unvergängliche Stimmen. Sängerlexikon. Bern: Francke 1975
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 154
- Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register