Maria Tlusty

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tlusty, Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  63592
GNDGemeindsame Normdatei 1278924388
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Jänner 1901
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. Februar 1954
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Malerin, Grafikerin, Emailkünstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Lobmeyr Preis (Verleihung: 1922)
  • Eitelberger Preis (Verleihung: 1923)
  • Plakatwettbewerb für die Ausstellung "Wien baut auf" 3. Preis (Verleihung: 1948)


Maria Tlusty, * 27. Jänner 1901 Wien, † 27. Februar 1954 Wien, Malerin.

Biografie

Maria Tlusty besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule (heute: Universität für angewandte Kunst) und erhielt 1923 den von der Schule verliehenen Eitelberger-Preis. In der Ausstellung zum 60-jährigen Jubiläums der Kunstgewerbeschule war Tlusty mit dem Entwurf für einen Goblin vertreten. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Emailleurin und Malerin für die Wiener Werkstätte.

Während des Nationalsozialismus war Tlusty eine Mitarbeiterin im Studio von Victor Theodor Slama, wo sie gemeinsam mit Otto Trubel viele Filmplakate für die Wiener Premierkinos malte. Diese riesigen Plakate wurden an den Außenfassaden der Kinos angebracht und waren handgemalte Unikate. Die enge Zusammenarbeit mit Slama ging auch in der Zweiten Republik weiter. Tlusty gehörte zum Kernteam bei "Niemals vergessen!" und den weiteren von Slama geleiteten Ausstellungsproduktionen.

1947 und 1948 wurde Tlusty bei den von der Stadt Wien ausgeschriebenen Plakatwettbewerben für die Ausstellungen "Wien baut auf" und "Wien 1848" mit prämiert bzw. mit Ankäufen gefördert. Arbeiten von Maria Tlusty für die Wiener Werkstätte befinden sich im Museum für angewandte Kunst.

Quellen

  • OeStA, AdR, BMI ZNsZ GA 37.825, Gauakt Maria Tlusty
  • Archiv der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Akt Maria Tlusty.
  • Wiener Zeitung, 25.02.1948, S. 4
  • Österreichische Zeitung, 04.07.1947, S. 3

Literatur

  • Bernhard Hachleitner: Der Universaldynamiker. Victor Slama als Unternehmer und Netzwerker. In: Bernhard Hachleitner / Julia König [Hg.]: Victor Th. Slama. Plakate, Ausstellungen, Masseninszenierungen. Wien: Metroverlag 2019, S. 107–116
  • Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier / Christoph Thun-Hohenstein [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 273
  • Heidrun-Ulrike Wenzel: "Eine Ausstellung ist wie ein Buch" – Victor Slama, der kreative Kopf hinter der Idee. In: Bernhard Hachleitner / Julia König [Hg.]: Victor Th. Slama. Plakate, Ausstellungen, Masseninszenierungen. Wien: Metroverlag 2019, S. 162–172

Weblinks