Marianne Bohrmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bohrmann, Marianne
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kohatschek, Marianne
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1730
GNDGemeindsame Normdatei 116233265
Wikidata Q59653147
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. August 1849
GeburtsortOrt der Geburt Bystřitz am Hostein, Bezirk Holleschau, Mähren (Bystřice pod Hostýnem, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 11. November 1916
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Singerstraße 32 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bohrmann Marianne, geborene Kohatschek, * 2. August 1849 Bystřitz am Hostein, Bezirk Holleschau, Mähren (Bystřice pod Hostýnem, Tschechische Republik), † 11. November 1916 Wien 1, Singerstraße 32 (Zentralfriedhof), Schriftstellerin.

Biografie

Über Herkunft und Werdegang von Marianne Bohrmann ist wenig bekannt. Sie hatte 12 Jahre hindurch als Erzieherin in Russland gearbeitet, lebte daraufhin bis 1885 in Iglau. 1885 übersiedelte sie nach Wien, wo sie sich mit dem Schrifsteller und Theaterunternehmer Heinrich Bohrmann verehelichte.

1893 publizierte Marianne Bohrmann in Dresden ihren ersten Prosaband In der Steppe. Kulturbilder aus Rußland, welcher stark von ihrem Aufenthalt in dieser Landschaft geprägt ist. Thematisch knüpft ihr 1906 in Stuttgart publizierter erster Roman Die Kolonisten. Roman aus der südrussischen Steppe an. Ihr 1908 veröffentlichter Roman Die Priorin. Roman aus der Gesellschaft trägt stark sozial- und gesellschaftskritische Züge, indem er auf die oft brutale Unterdrückung der Frau aufmerksam macht und eine Besserstellung einfordert. Es folgen bis 1913 verschiedene Romane und Novellen, die zum Teil im mährischen Iglau angesiedelt sind und dem Genre des Heimatromans nahestehen.

Marianne Bohrmann zählte zum Freundeskreis von Marie von Ebner-Eschenbach.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg:Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889ff.
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Neue Freie Presse, 15.11.1896