Marie Gutheil-Schoder

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Marie Gutheil-Schoder als "Octavian" in "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss, 1911
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gutheil-Schoder, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schoder, Marie; Gutheil-Schoder, Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29205
GNDGemeindsame Normdatei 116932449
Wikidata Q77982
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Februar 1874
GeburtsortOrt der Geburt Weimar
SterbedatumSterbedatum 4. Oktober 1935
SterbeortSterbeort Ilmenau, Thüringen
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Weimar
Grabstelle
BildnameName des Bildes Marie_Gutheil_Schoder_HIN-229517_0001.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Marie Gutheil-Schoder als "Octavian" in "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss, 1911

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marie Gutheil-Schoder, * 10. Februar 1874 Weimar, 4. Oktober 1935 Ilmenau, Thüringen, Sängerin (Mezzosopran), Tochter eines Gastwirts, erster Gatte (1899) Gustav Gutheil (1868-1914), Kapellmeister des Weimarer Hoftheaters, zweiter Gatte (1920) Franz Setzer, Kunstfotograph.

Erhielt 1880 den ersten Musikunterricht und wurde an der Großherzoglichen Musikschule in Weimar und mittels Privatunterricht zur Sängerin ausgebildet. 1891-1900 war sie Mitglied der Weimarer Hofoper (Debüt als Gabriel in "Faust"); Richard Strauss, der an der Oper dirigierte, nahm sie mit nach Bayreuth (wo sie im Chor mitsang) und studierte mit ihr jene Rollen ein, die sie später berühmt machen sollten (Carmen, Mignon). 1900 holte Gustav Mahler sie (gegen den Widerstand in Wien) an die Hofoper, wo sie sich zum Inbegriff der von Mahler geschätzten "denkenden Sängerinnen" entwickelte (als Gast sang sie am 19. Februar 1900 die Nedda im "Bajazzo", Debüt am 26. Mai 1900 als Carmen).

Bis 30. April 1927 blieb sie Mitglied der Oper (1925 Ehrenmitglied); weitere Hauptrollen waren unter anderem Eva, Pamina, Mignon, Mimi, Oktavian, Elektra, Salome, Martha, Cherubin, Donna Elvira. Sie war eine gefeierte Mozartsängerin, setzte sich aber auch für zeitgenössische Musik ein und sang 1914 Werke von Arnold Schönberg. 1927-1933 arbeitete sie als Regisseurin und hielt im Salzburger Mozarteum Kurse ab.

Gutheil-Schoder-Gasse.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 97
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
  • Neue Freie Presse. Wien, 05.10.1935
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Therese Rie: Marie Gutheil-Schoder. Wien [u.a.]: Wiener Literarische Anstalt 1923
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961, S. 703

Weblinks