Marie Schönfeld

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schönfeld, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schönfeld, Marie Karoline
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367037
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q19969756
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Juli 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 19. September 1944
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Beamtin, Widerstandskämpferin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marie Schönfeld, * 13. Juli 1898 Wien, † 19. September 1944 Wien, Beamtin, Widerstandskämpferin.

Biografie

Marie Schönfeld stammte aus einer katholischen Wiener Beamtenfamilie. Sie besuchte zunächst eine Handelsschule und begann ihre Berufstätigkeit bei der Stadt Wien. Ab Herbst 1917 war sie im Ministerium für öffentliche Arbeiten als Beamtin tätig. Nach dem "Anschluss" 1938 wurde sie der Vermögensverkehrsstelle als Stenotypistin zugeteilt.

Schönfeld gehörte der christlichen Beamtengewerkschaft an und war Mitglied der Marianischen Kongregation. Die vom NS-Regime als "klerikal-legitimistisch" eingestufte Beamtin stellte gemeinsam mit ihrem Bruder Franz "Hetz- und Schmähschriften" gegen das Regime her und brachten diese in Umlauf. Sie wurde am 20. Mai 1943 verhaftet und am 15. Juli 1944 wegen "Hochverrats und Feindbegünstigung" zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung fand am 19. September des gleichen Jahres im Landesgericht Wien statt, wo sich im ehemaligen Hinrichtungsraum heute eine Gedenktafel auch mit ihrem Namen befindet.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Bailer/Wolfgang Maderthaner/Kurt Scholz (Hg.): "Die Vollstreckung verlief ohne Besonderheiten" Hinrichtungen in Wien, 1938 bis 1945. Wien: Mandelbaum 2013, S. 90 f.

Weblinks