Marienstiege
48° 12' 46.87" N, 16° 22' 12.32" E zur Karte im Wien Kulturgut
Marienstiege (1.), belegbar 1827; in frühester Zeit "An unserer Frauen Stiege", später auch "An der Gstätten" genannt, ein Stiegenweg, der vom Tiefen Graben zur Kirche Maria am Gestade führte. Dieser Stiegenweg bildete sich zu einem kleinen krummen Gässchen "Am Gestade" aus, in dem sich zwei Benefiziatenhäuser, zur Stiftung der Kirche gehörend, und dieser gegenüber eine Badestube befanden. Die eigentliche Marienstiege wurde erst erbaut, als der alte Passauer Hof auf dem Salzgries 1821/1822 demoliert beziehungsweise umgebaut wurde. In der Nähe stand der Meister-Petreins-Turm.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Orientierungsnummern (ONr.) 1: Pfarre St. Stefan; ONr. 2-3: Pfarre Schotten
- ab 1902: Pfarre Schotten
Eine Umnummerierung fand nach 1900 statt: die früheren Nummern 1, 2, 3 hießen 1929 2, 1, 4.
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)