St. Stephan (Pfarre)

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Die Sprengelgrenzen von St. Stephan.
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Konfessionelle Verwaltungseinheit
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1137 JL
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Stephan (Heiliger), Stephansdom
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49236
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter, Pfarren, Erzdiözese Wien, Erzdiözese, Diözese, Erzbistum, Bistum, Katholische Kirchen, Katholiken, Vikariate, Vikariat Wien Stadt, Stadtdekanat 1, Dekanat, Rektorat Ruprechtskirche
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Letzte Änderung am 30.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes 01 Innere Stadt St Stephan.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Sprengelgrenzen von St. Stephan.
  • 1., Stephansplatz 3

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

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48° 12' 28.80" N, 16° 22' 22.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Katholische Pfarre St. Stefan in der Inneren Stadt (1., Stephansplatz 3). Die Pfarre gehört zum Vikariat Wien Stadt, Stadtdekanat 1. Zugeordnet ist ihr das Rektorat Ruprechtskirche.

Pfarrkirche

Stephansdom

Pfarrsprengel

Eine Wiener Pfarre ist erstmal im Tauschvertrag von Mautern 1137 belegt. Mit diesem Ausgleich zwischen dem Bischof von Passau und dem Babenberger Markgrafen wurde eine kanonische Territorialpfarre etabliert. Der Pfarrsprengel umfasste das gesamte Wiener Siedlungsgebiet. Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts entstanden innerhalb dieses Sprengels weitere Pfarrbezirke: in der Stadt die Pfarren der Schotten und die Hofpfarre St. Michael; vor der Stadt entstanden die Pfarren St. Ulrich, Gumpendorf, Währing, Dornbach und Penzing; darüber hinaus Hernals, Ottakring, St. Veit und Simmering.

Spätestens im 14., vielleicht bereits im 13. Jahrhundert sind die Sprengelgrenzen festgelegt. Nach den Normen von 1630 bis 1646 gehörten zwei Drittel der Inneren Stadt zu St. Stephan, sowie der Untere Werd (Leopoldstadt), die Vorstädte Weißgerber, Erdberg, Landstraße, Wieden, Matzleinsdorf, An der Wien und der Magdalenengrund.

1671 löste sich die Leopoldstadt los; 1719 wurden An der Wien und der Magdalenengrund an die Barnabitenpfarre St. Michael abgetreten. Die josefinische Pfarreinteilung 1783 nahm St. Stefan sämtliche Vorstädte und schränkte den Stadtsprengel auf fast ein Viertel des bisherigen Umfangs ein. 1791 wurde St. Stefan der gesamte Sprengel zugeschlagen.

Die Stadterweiterung dehnte den Pfarrbezirk St. Stefan über die 1859 niedergelegten Befestigungsmauern auf den benachbarten Teil des nun verbauten Glacis' aus. Der neue Zustand wurde in der Sprengelbeschreibung von 1882 festgehalten und änderte sich bis 1907 kaum. Die Auflassung der Pfarre Am Hof brachte 1908 einen kleinen Zuwachs.

Weblinks

Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:

  1. Sterbebuch ab 1523
  2. Trauungsbuch ab 1542
  3. Taufbuch ab 1585
  4. Bahrleihbuch ab 1662
  5. Index Tote ab 1700
  6. Taufrapular ab 1790
  7. Index Taufen ab 1807

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 76 f.