Martin Johann Schmidt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmidt, Martin Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kremser Schmidt; Schmidt, Johann Martin
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10970
GNDGemeindsame Normdatei 118892983
Wikidata Q570251
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. September 1718
GeburtsortOrt der Geburt Grafenwörth, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 28. Juni 1801
SterbeortSterbeort Stein an der Donau, Niederösterreich
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stadtfriedhof Stein
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Martin Johann Schmidt, genannt "Kremser Schmidt", * 25. September 1718 Grafenwörth, Bezirk Krems, † 28. Juni 1801 Stein an der Donau (Stadtfriedhof Stein), Maler, Gattin (1758) Elisabeth Müller. Sohn des Bildhauers Johannes Schmidt und dessen Gattin Katharina. Übersiedelte mit seiner Familie 1726 nach Dürnstein (wo sein Vater beim Kirchenbau beschäftigt war), arbeitete, hauptsächlich autodidaktisch ausgebildet, zunächst in Niederösterreich, ging 1743 auf die Wanderschaft (1746 dürfte er in Venedig gewesen sein) und traf 1750 in Wien nachweislich mit Paul Troger zusammen. Aufgrund seiner Kontakte zur Wiener Akademie erhielt er die ersten großen Aufträge für die Pfarrkirche in Stein und die (heutige) Piaristenkirche in Krems (1756). Bereits 1755 erwarb er ein Haus in Stein, in dem er sein Leben lang wohnte. 1764 traf er anlässlich der Ausstattung der Pfarrkirche in Schwechat mit Franz Anton Maulbertsch zusammen, 1769 erreichte er einen Höhepunkt in der visionären, ekstatischen und mystischen Ausdruckskraft seiner Malerei; er schuf Bilder von höchster religiöser Eindringlichkeit. Ab 1770 mehrten sich die Aufträge zur Ausstattung großer Stiftskirchen. Seine in Wien befindlichen Werke stammen überwiegend aus der Spätzeit seines Schaffens: ein "Hl. Johannes Nepomuk" im Mittelchor von St. Stephan sowie ein weiterer in der vierten rechten Seitenkapelle der Kirche Am Hof, zwei Altarbilder ("Maria Himmelfahrt" auf dem Hochaltar und "Hl. Koloman") in der Melkerhofkapelle, eine "Vision der hl. Theresia" auf dem Hochaltar der Karmeliterkirche (1771) sowie eine "Taufe Christi", ein "Hl. Josef" und die "Unbefleckte Empfängnis Mariens" (1779) in der Gumpendorfer Kirche (1780).


Literatur

  • Stadt Krems an der Donau, Kurverwaltung [Hg.]: Ausstellung 1000 Jahre Kunst in Krems : 28. Mai bis 24. Oktober 1971, Dominikanerkloster Krems, Niederösterreich / veranst. von der Stadt Krems an der Donau. Krems an der Donau: Kurverwaltung 1971, S. 232 ff.
  • Fritz Dworschak [Bearb.]: Der Maler Martin Johann Schmidt, genannt "Der Kremser Schmidt" 1718-1801. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1955
  • Richard Feuchtmüller: Der Kremser Schmidt. 1718-1801. (Hrsg. v. d. Graph. Sammlung Albertina u. d. Österr. Galerie in Wien). Innsbruck [u.a.]: Tyrolia 1989
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 1: Von den Babenbergern bis zum Wiener Kongreß 1973. Wien / München: Jugend & Volk 1973-1974, S. 333 ff. (Feuchtmüller)
  • Anton Mayer: Handzeichnungen des Malers Martin Johann Schmidt, genannt der "Kremser Schmidt". In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 7 (1890), S. 45 f., S. 51 f.
  • Anton Mayer: Beiträge und Biographie des Malers Martin Johann Schmidt. In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 33 (1916), S. 273 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 57
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 26, S. 55, S. 98, S. 126