Martina Wied
Martina Wied (geborene Alexandrine Martina Schnabl, verheiratete Weisl), * 10. Dezember 1882 Wien, † 25. Jänner 1957 Wien, Schriftstellerin.
Biografie
Nach Studium an der Wiener Universität wurde Wied Gymnasiallehrerin, begann jedoch frühzeitig mit literarischer Tätigkeit (Essays, Mitarbeit an der Literaturzeitschrift "Der Brenner", Gedichtband "Bewegung" [1919]). Den künstlerischen Durchbruch erzielte sie 1936 mit dem Roman "Rauch über Sanct Florian".
Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte sie 1950 aus Großbritannien zurück (wo sie ab 1938 in der Emigration gelebt hatte) und schrieb Romane (Kellingrath, 1950; Das Krähennest, 1951), Novellen, Dramen und Erzählungen.
Preis der Stadt Wien für Literatur (1924); Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (1952; erstmals Verleihung an eine Frau).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963
Martina Wied im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.