Max Seemann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Seemann, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57481
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. November 1892
GeburtsortOrt der Geburt Mährisch-Ostrau
SterbedatumSterbedatum 20. Februar 1939
SterbeortSterbeort Belgrad
BerufBeruf Kaufmann, Sportfunktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.09.2018 durch DYN.rabus
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Marxergasse 28 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Max Seemann, * 30. November 1892 Mährisch-Ostrau (Ostrava, Tschechien), † 20. Februar 1939 Belgrad (Jugoslawien, Serbien), Kaufmann, Sportfunktionär.

Biografie

Der aus Mähren nach Wien zugewanderte Max Seemann war Betreiber eines Sporthauses in der Annagasse im 1. Bezirk. Der Sport bildete auch darüber hinaus einen zentralen Bestandteil seines Lebens. Zu seinen Aktivitäten zählte eine Tätigkeit als Fußball-Schiedsrichter und Kassier des Schiedsrichterkollegiums. Beim Wiener Amateur-Sportverein − dem Vorläufer des FK Austria Wien − war Seemann Sektionsleiter für Fußball. Als 1924 der Profibetrieb im Fußball eingeführt wurde, wechselte er aus seiner ehrenamtlichen Funktion auf die Position eines bezahlten Managers beim Wiener Athletik-Club (WAC).

1935 ging Seemann, wiederum als Manager, zum Deutschen Fußball Club (DFC) nach Prag. Zum Zeitpunkt des "Anschlusses" im März 1938 lebte Seemann aber wieder in Wien und war als Jude der Verfolgung durch den Nationalsozialismus ausgesetzt. Im September 1939 verließ Max Seemann Wien, laut Meldezettel ging er nach Frankreich. Ob er tatsächlich dort ankam, ist unklar. Jedenfalls starb Max Seemann nur ein halbes Jahr später, am 20. Februar 1939, in Belgrad.

Quellen

  • WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K 3: Max Seemann
  • Illustriertes Sportblatt, 10.11.1919, S. 7
  • Illustriertes Sportblatt, 23.04. 1921, S. 6
  • Illustriertes Sportblatt, 19.11.1924, S. 6
  • Illustriertes Sportblatt, 06.12.1924, S. 6.
  • Illustrierte Kronen-Zeitung, 10.10.1935, S. 13