Maximilian Steiner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Steiner, Maximilian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17188
GNDGemeindsame Normdatei 1044451041
Wikidata Q89285
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. August 1830
GeburtsortOrt der Geburt Ofen, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 29. Mai 1880
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Theaterdirektor, Regisseur, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Maximilian-Steiner-Gedenktafel, Operette
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 13, Nummer 2
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Steiner Maximilian, * 27. August 1830 Ofen, Ungarn (Budapest), † 29. Mai 1880 Baden bei Wien (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor), Theaterdirektor, Regisseur, Schauspieler, Gattin Rosa Kollinsky (* 1840 Temesvar, † 1890 Wien), Sohn des Meerschaumpfeifenerzeugers Johann Steiner und dessen Gattin Fanni Winkler, Vater von Gabor Steiner, Direktor des Theaters an der Wien (1862-1880 [1. August 1869-15. Mai 1875 mit Marie Geistinger ], Nachfolger von Friedrich Strampfer; Gedenktafel am Papagenotor, enthüllt 14. September 1992).

Steiner arbeitete um 1850 als Buchhalter und Ladengehilfe in einer Textilhandlung in Temešvar, spielte jedoch ab 1852 an den deutschen Theatern in Temešvar, Arad und Hermannstadt unter Direktor Friedrich Strampfer und wurde dann Regisseur (Possen und Vaudevilles). Als Strampfer 1862-1880 die Direktion des Theaters an der Wien übernahm, nahm er Josefine Gallmeyer, Carl Blasel und Steiner nach Wien mit; Steiner trat nur noch selten auf, wurde Sekretär des Theaters und Strampfers engster Mitarbeit. Bereits am 1. August 1869 übernahm er selbst Pacht, Direktion und Oberregie (bis 1875 war Marie Geistinger seine Mitdirektorin, doch behielt er die künstlerische Leitung in seiner Hand); bis 1880 führte er das Theater allein, dann folgten ihm bis 1884 seine Söhne Gabor Steiner und Franz (1855-1920; seine private Verbindung mit der zweiten Gattin von Johann Strauß, Angelika, die zu ihm zog und von der sich Strauß scheiden ließ, überschattete die Direktionszeit). Steiner war der Wegbereiter der Goldenen Ära der Wiener Operette (5. April 1874 Uraufführung der Fledermaus) und führte das österreichische Volksstück zu neuen Höhepunkten (5. November 1870 Uraufführung von Anzengrubers „Der Pfarrer von Kirchfeld").

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 195