Mayer Schorr

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schorr, Mayer
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29576
GNDGemeindsame Normdatei 1013831764
Wikidata Q30527427
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Oktober 1856
GeburtsortOrt der Geburt Fǎlticeni, Rumänien
SterbedatumSterbedatum 24. März 1913
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kantor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mayer Schorr, * 11. Oktober 1856 Fǎlticeni, Rumänien, † 24. März 1913 Wien, Kantor.

Veröffentlichte bereits 1868 seine ersten synagogalen Kompositionen, wurde 1877 Oberkantor in Neusandez (Nowy Sacz), wo er intensiv den Talmud zu studieren begann, und 1880 in der orthodoxen Gemeinde Großwardein (Nagyvárad/Oradea). 1893 wurde Schorr provisorischer beziehungsweise 1897 definitiver Oberkantor an der neu erbauten Polnischen Schul Vereinssynagoge des Vereins Beth Israel nach polnisch-israelitischen Ritus in der Wiener Leopoldstadt. Sein ausgezeichneter (vielleicht von Josef Gänsbacher geschulter) hoher Heldenbariton wäre bühnenreif gewesen, doch lehnte er ein entsprechendes Angebot ab.

Initiator und Förderer verschiedener jüdischer Wohltätigkeitsvereine, Vizepräsident des "Oesterreichisch-ungarischen Cantoren-Vereins".

Sein Sohn Friedrich (* 2. September 1888 Großwardein, † 14. August 1953 Farmington, Connecticut, Vereinigte Staaten von Amerika) war der wohl bedeutendste Bassbariton der Ersten Republik.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 193
  • A. Friedmann [Hg.]: Lebensbilder berühmter Kantoren. Band 3. Berlin: Selbstverl. d. Hilfskasse 1927, S. 50 f.