Meytenshaus (4, Rienößlgasse 3)
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Daten zum Bauwerk
Meytenshaus (4, Rienößlgasse 3). Maria Theresia überließ das 1748 in der damaligen Hechtgasse erbaute einstöckige Haus samt dem von Weingärten umgebenen Garten, das sie zeitweise als Erholungslusthaus benützt hatte, 1759 Martin van Meytens (der in diesem Jahr zum Direktor der Akademie der bildenden Künste bestellt worden war) als Atelier. Hier führte Meytens mit mehreren jungen Künstlern jene großen Zeremonienbilder aus, die später in den Billardsaal von Schönbrunn transferiert wurden. Nach dem Tod Meytens' nahm Joseph II. das Haus in Besitz und verkaufte es 1777 an den Wirt Georg Fleischmann, der das Grundareal parzellieren ließ (die neu entstandene Gasse wurde nach ihm Fleischmanngasse benannt). Das Haus wurde 1858 demoliert.
Literatur
- Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 139
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 188 f.
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 114