Mihail Eminescu
Mihail Eminescu, * 15. Jänner 1850 Botoşani, Rumänien, † 15. Juni 1889 Bukarest, rumänischer Dichter und Schriftsteller. Der für die rumänische Lyrik wegweisend gewordene Literat studierte unter anderem Philosophie in Wien (1869-1872 Gasthörer an der Universität); er wohnte 1869 im Haus 9, Porzellangasse 4-6 (Gedenktafel [Bronzeplakette auf Marmortafel], angebracht von der Österreichischen-Rumänischen Gesellschaft, 12. Mai 1951) und von April bis Oktober 1871 3, Kollergasse 3 (Gedenktafel). In dieser Zeit bildeten sich bei Eminescu die ersten Ansätze eines politischen und nationalen Engagements aus, aber auch schriftstellerisch waren die Wiener und die Berliner Epoche (1872-1874) sehr fruchtbar.
Eine Büste vor der rumänisch-orthodoxen Kirche in Wien 11., Simmeringer Hauptstraße 161 erinnert an den Autor.
Literatur
- Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
- N. Zaharia: Mihail Eminescu. Vieata si opera sa. Bucureşti: Ionescu 1912
- George Munteanu: Hyperion. Band 1: Viaţa lui Eminescu. Bucureşti: Minerva 1973
- Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 19 f.
- Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 229 (Druckfehler)