Monika Kemperle

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kemperle, Monika
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358344
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q1944672
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1958
GeburtsortOrt der Geburt Bleiberg-Nötsch
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin, Gewerkschafterin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leitende Sekretärin des ÖGB (2007 bis 2012)
  • Bundessekretärin der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (2007 bis 2012)
  • Mitglied des Bundesrates (2007 bis 2013)
  • Stellvertretende Generalsekretärin von IndustriALL (19.06.2012)
  • Bundesvorsitzende der Pensionistinnen und Pensionisten der PRO-GE (2018)

  • Johann-Böhm-Plakette (Übernahme: 2013)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien- (Verleihung: 15. Februar 2022, Übernahme: 28. Februar 0202 JL)


Monika Kemperle, * 10. November 1958 Bleiberg-Nötsch (Kärnten), Politikerin, Gewerkschafterin.

Biografie

Monika Kemperle erlernte nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule sowie einem Jahr an der Bundeshandelsakademie Villach den Beruf einer Bürokauffrau. Ab 1977 arbeitete sie als kaufmännische Angestellte in Villach; es folgten Tätigkeiten im Gastgewerbe, im kaufmännischen Bereich sowie als Näherin in Matrei in Osttirol.

Ab 1981 engagierte sie sich als Betriebsrätin und besuchte 1986 bis 1987 die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien. Danach war sie als Büroassistentin in der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie tätig und avancierte dort 1988 zunächst zur Rechtsschutzsekretärin und 1996 zur Frauensekretärin. Ab 2003 arbeitete die gebürtige Kärntnerin in der Gewerkschaft Textil-Bekleidung Leder, von Mai 2007 bis 2012 wirkte sie als Leitende Sekretärin des ÖGB für den Bereich Organisation.

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit bekleidete Kemperle eine Reihe weiterer Funktionen in der Gewerkschaftsbewegung. So war sie 2007 bis 2012 Bundessekretärin der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FSG) im ÖGB, was eine Mitgliedschaft im FSG-Bundesfraktionsvorstand bzw. –präsidium nach sich zog, und 2009 bis 2012 Mitglied im ÖGB-Vorstand.

Auch auf internationale Ebene war die Gewerkschafterin tätig, so 2004 bis 2009 als Vorstandsmitglied in der Internationalen Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeitervereinigung (ITBLAV) und 2005 bis 2009 als Mitglied des Präsidiums im Europäischen Gewerkschaftsverband Textil, Bekleidung und Leder (EGV-TBL). Im Juni 2012 wurde sie zur stellvertretenden Generalsekretärin der neu gegründeten internationalen Branchengewerkschaft IndustriALL gewählt, die aus der Fusion der Fachgewerkschaften für Metall-, Chemmie-, Minen- und Enegerie- sowie Textil- und Lederarbeiterinnen und –arbeiter hervorgegangen war.

Darüber hinaus war sie ab 2000 Kammerrätin in der Arbeiterkammer Wien sowie der Bundesarbeitskammer und vertrat Wien von 2007 bis 2013 im Bundesrat. Dort wirkte sie unter anderem als Vorsitzende des Justizausschusses sowie des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, aber auch in einer Reihe weiterer Ausschüsse der Länderkammer. Sie fungierte als Bereichssprecherin der SPÖ im Bundesrat für Justiz und Konsumentenschutz. Insbesondere die Gleichstellung von Männern und Frauen im Berufsleben waren ihr ein großes Anliegen.

Nach ihrer Pensionierung blieb Monika Kemperle dem ÖGB treu und engagiert sich seit 2018 als Landes- und Bundesvorsitzende der Pensionistinnen und Pensionisten der Produktionsgewerkschaft PRO-GE.

Literatur

Weblinks