Moritz Oppenheim

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Oppenheim, Moritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25316
GNDGemeindsame Normdatei 1024814017
Wikidata Q11785564
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Jänner 1876
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. Oktober 1949
SterbeortSterbeort Chicago, Illinois, USA
BerufBeruf Arzt, Dermatologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moritz Oppenheim, * 1. Jänner 1876 Wien, † 27. Oktober 1949 Chicago, Illinois, USA, Dermatologe. Nach Studien an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1899) arbeitete Oppenheim an der zweiten Universitäts-Hautklinik unter Isidor Neumann und Ernest Finger. 1906 habilitierte er sich an der Universität Wien für Dermatologie und Syphilidologie (tit. ao. Prof. 1915, ao. Prof. 1926). 1918 wurde Oppenheim zum Primararzt der dermatologischen Abteilung am Wilhelminenspital bestellt. Mit Rudolf Müller beschrieb er die nach ihnen benannte Komplementbindungsreaktion zum Nachweis der Gonorrhoe (Wiener klinische Wochenschrift. Band 19 Wien / New York: Springer 1906, S. 894). Nach der Annexion Österreichs (1938) konnte Oppenheim 1939 nach Chicago emigrieren, wo er erneut eine angesehene Praxis aufbauen konnte und auch an der Chicago University lehren durfte. Mit seiner alten Heimat verband ihn 1949 noch vier Monate vor seinem Tod die Verleihung des goldenen Doktordiploms der Universität Wien anläßlich seines 50jährigen Doktorjubiläums.

Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien (1903; Ehrenmitglied 1947).

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1926-1935
  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft: Geschichte der deutschsprachigen Dermatologie 1889 - 2009. Weinheim: Wiley-Blackwell 2009
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1950/1951. Wien: Selbstverlag der Universität 1950
  • Wiener medizinische Wochenschrift 99 (1949), S. 621
  • Wiener klinische Wochenschrift 61 (1949), S. 942 f.
  • Journal of the American Medical Association 141 (1949), S. 1069
  • New York Times, 28.10.1949

Weblinks