Villa Moser (13., Auhofstraße 76-78). Die Gründerzeitvilla wurde am 30. Juni 1931 von Hans Moser und seiner Gattin Blanca für 100.000 Schilling erworben und war bis zu Mosers Tod (1964) der ständige Wohnsitz des Ehepaars. Danach kam es zu jahrelangen Erbstreitigkeiten, bis die Villa schließlich in den Besitz der „Hans- und Blanca-Moser-Stiftung zur Unterstützung alter, alleinstehender Menschen" überging.
1967-1971 war die Villa an die Volksrepublik China vermietet, die hier 1972 (nach der Aufnahme diplomatischen Beziehungen) die Botschaft einrichtete. Später (bis 1979) erfolgte die Vermietung an die Botschaft von Zaire. 1989 wurde die verfallende Villa vom Industriellen Dr. Walter Otto und Dr. Franziska Radbauer um 18 Millionen Schilling erworben.
Den Umbau zu einem Restaurant („Villa Hans Moser", Investitionssumme 55 Millionen Schilling, Eröffnung am 4. April 1991) übernahmen Frankel & Partner; im Haus ist (entsprechend einer Auflage beim Verkauf) eine Hans-Moser-Gedenkstätte eingerichtet. Das Restaurant verfügt über eine Hans-Moser-Stube.
Heute befindet sich hier die Botschaft von Aserbaidschan. 2007 wurde am Zaun eine von der aserbaidschanischen Botschaft gestiftete Gedenktafel angebracht. 2014 fand hier eine große Feier zum 50. Todestag Mosers statt.
Literatur
- Feine Adressen Wien. Nr. 8/1991, H. 2-3, S. 27
Weblinks
- Die Presse: Granatäpfel und Reblaus: Aserbaidschan ehrt Hans Moser [Stand: 20.06.2014]