Museum mittelalterlicher österreichischer Kunst
Museum mittelalterlicher österreichischer Kunst (3, Rennweg 6; Orangerie beim Unteren Belvedere). Dieses Museum wurde 1953 als jüngste Sammlung der Österreichischen Galerie eröffnet. Hier wurden die Bestände mittelalterlicher Kunst aus Österreich konzentriert. Das Kunsthistorische Museum gab dazu Teile seiner Sammlung an die Österreichische Galerie, darunter Werke, die erst in den 1920er und 1930er Jahren erworben worden waren. In der Orangerie des Belvedere wurden Hauptwerke der Skulptur und Tafelmalerei vom ausgehenden 12. bis zum frühen 16. Jahrhundert (mit besonderer Schwerpunktbildung auf dem 15. Jahrhundert) aus dem Gebiet des heutigen Österreich präsentiert.
Das Museum wurde im Zuge der Umstrukturierungen mit Ende 2006 geschlossen. Die Hauptwerke werden seit Frühjahr 2008 im Oberen Belvedere ausgestellt. Ein Teil der Sammlung ist seit 2007 im ehemaligen Prunkstall des Belvedere zu besichtigen.
Literatur
- Elfriede Baum: Katalog des Museums mittelalterlicher österreichischer Kunst. 1971
- Österreichischer Museumsführer. 1985, S. 371 f.
- Herbert Haupt: Das Kunsthistorische Museum. Die Geschichte des Hauses am Ring. Hundert Jahre im Spiegel historischer Ereignisse. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1991
- Verena Perlhefter: Eine „einleuchtende Einheitlichkeit“? Hans Zietze und die Museumsreform von 1919. In: Belvedere. Zeitschrift für bildende Kunst (2001) Heft 1, S. 60-73
- Das Belvedere. Genese eines Museums. Hg. Agnes Husslein-Arco und Katharina Schoeller. Weitra: Verlag der Provinz 2011