Napoleonsteine
In der Lobau gibt es insgesamt sechs sogenannte "Napoleonsteine", etwa 2 Meter hohe Obelisken aus grauem Stein auf kubischem Sockel mit Inschrift und metallenen Erklärungstafeln auf Pultsteinen. Die Gedenksteine kennzeichnen jene historischen Punkte in der Lobau, die die französische Armee vor der Schlacht bei Aspern 1809 besetzt hielt. Sie bezeichnen:
- Brückenkopf der Franzosen
- Friedhof der Franzosen
- Hauptquartier der Franzosen (Napoleons Hauptquartier)
- Pulvermagazin der Franzosen
- Übergang der Franzosen ins Marchfeld
- Napoleonstraße
Errichtet wurden die Gedenksteine auf Initiative der Ebersdorfer Wirthschafts-Commission mit Zustimmung des Gemeinderats möglicherweise im Jahr 1879, anderen Angaben zufolge bereits 1859.[1]
Anlässlich des 25-jährigen Ehejubiläums von Kaiser Franz Josef und Elisabeth am 24. April 1879 wurden bei jedem der Gedenksteine vier Bäume gepflanzt.[2]
1881 fanden die sechs Punkte auch Eingang in die "Katastralkarte", wie einem Bericht der Wiener Zeitung zu entnehmen ist.[3]
Heute stehen die Napoleonsteine unter Denkmalschutz.
Weblinks
- ANNO: Denksteine in der Lobau. In: Neue Freie Presse, 3.7.1879, S. 5
- ANNO: Gedenksteine auf der Insel Lobau. In: Die Presse, 2.4.1879, S. 7
- ANNO: Historische Gedenksteine. In: Österreichischer Soldatenfreund, 18.11.1881, S. 4
Einzelnachweise
- ↑ Napoleon-Rundwanderweg in der Lobau: https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/nationalpark/freizeit/napoleon.html
- ↑ Denksteine in der Lobau. In: Neue Freie Presse, 3.7.1879, S. 5
- ↑ Franzosen-Denksteine. In: Wiener Zeitung, 17.11.1881, S. 5