Oscar Deleglise

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Deleglise, Oscar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37330
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. März 1916
GeburtsortOrt der Geburt Montreal
SterbedatumSterbedatum 7. Oktober 2009
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 18. August 1977, Übernahme: 6. Oktober 1977)
  • Bruckner Ring der Wiener Symphoniker (Übernahme: 7. Juni 1978)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 9. Juli 1987)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 8. September 1987, Übernahme: 9. Februar 1988)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 6. August 1996, Übernahme: 1997)


Oscar Deleglise, * 20. März 1916 Montreal, † 7. Oktober 2009 Wien, Regisseur, ab 1945 Direktor des Max Reinhardt Seminars.

Biographie

1925 war Deleglise mit seinen Eltern zum ersten Mal in Wien; seit 1927 war die Familie in Wien ansässig. Auf Empfehlung von Annie Rosar nahm Deleglise Privatunterricht bei Paul Kalbeck und trat später ins Max Reinhardt Seminar ein.

1942 debütierte er am Stadttheater Baden, wo er bis 1945 als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler wirkte. 1945 wurde er auch provisorischer Direktor dieses Hauses. Im Herbst des gleichen Jahres erfolgte die Berufung zum Direktor des Max Reinhardt Seminars. Von 1945 bis 1948 war Deleglise in dieser Funktion und zeichnete sich besonders durch die Reorganisation des Institutes aus.

Ab 1949 betreute Deleglise literarische Abende der Österreichischen Kulturvereinigung. 1951 war er Dramaturg und Schauspieler am Landestheater Salzburg. Deleglise wirkte auch im Österreich-Film "Der 1. April 2000" (in einer Szene im Jeep mit Helmut Qualtinger) sowie in der österreichischen Verfilmung “Der Verschwender” (1953) mit. Von 1953 bis 1955 war er Chef des Werbefunks von Rot-Weiß-Rot. Nach der Schließung des Senders bewahrte er die Tonbänder der von Rot-Weiß-Rot bis 1955 übertragenen Konzerte der Wiener Philharmoniker und Wiener Symphoniker ungeachtet einer Löschungsanweisung auf, eine verdienstvolle und wertvolle Arbeit für die Musikwelt. Die von ihm 1976 an die Orchester übergebenen Tonträger bildeten einen wesentlichen Grundstock der Jubiläumsedition der Wiener Philharmoniker (unter anderem mit Konzerten unter Furtwängler, Walter, Krauss und Böhm). Ebenso konnte die aus 15 CDs bestehende Symphoniker-Edition auf von Deleglise gerettete Aufnahmen unter Karajan, Böhm oder Scherchen zurückgreifen.

Ab Herbst 1955 war Deleglise zunächst Assistent des Radio Officers und ab 1960 Chef der Radio- und Fernsehabteilung der Amerikanischen Botschaft. In dieser Tätigkeit sorgte er für kulturelle Kontakte zwischen dem ORF und der US-amerikanischen Botschaft. Unter anderem gestaltete er die Ausstellung "Max Reinhardt in Amerika" im Oktober 1973 im Wiener Amerika-Haus. 1969 organisierte Deleglise den Besuch der Apollo 12-Astronauten in Wien, 1975 ermöglichte er eine "US Video Art Show" beim Steirischen Herbst. 1981 beendete er seine Tätigkeit für die Amerikanische Botschaft. Ab 1978 stellte er auch Programme für den Carinthischen Sommer in Ossiach zusammen.

Werke

  • Oscar Deleglise (Red.): Das Schönbrunner Schloßtheater. Wien: Bauer 1947

Literatur

  • Wiener Zeitung, 20.03.2001

Weblinks