Oskar-Werner-Hof

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1847
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Oskar Werner
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Franz Grillparzer, Cajetan Felder
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26168
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.12.2023 durch WIEN1.lanm08gat
  • 8., Lenaugasse 19

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 40.45" N, 16° 21' 13.09" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Oskar-Werner-Hof (8, Lenaugasse 19), städtische Wohnhausanlage (einschließlich des ausgebauten Dachgeschosses 31 Wohnungen), Sanierung des Straßentrakts des 1847 erbauten Biedermeierhauses nach Plänen von P. Zauchenberger (1988-1990), benannt (24. Februar 1994 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Oskar Werner, der die letzte Zeit seines Lebens in der Josefstadt verbrachte (8, Trautsongasse 3).

Der heutige Hoftrakt, das seinerzeitige "Michaelerhaus", wurde 1756 von Johann Pauli im Auftrag des Barnabitenkollegiums anstelle eines Ziegelofens erbaut. 1776 wurde hier das ehemalige Kollegium St. Michael errichtet, mit einer Statue des Erzengels Michael vor dem Hoftrakt, die jedoch im Zweiten Weltkrieg verstümmelt wurde. Der Hoftrakt wurde bereits Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts saniert.

Am 20. November 1857 starb hier der Blumenmaler Sebastian Wegmayer (* 7. Februar 1776). Der 1847 erbaute Straßentrakt, der heute unter Denkmalschutz steht, wurde von August Engelbrecht geplant und ausgeführt. Dort befand sich damals die sehr berühmte Wallishausersche Buchdruckerei, benannt nach Johann Baptist Wallishauser II. Nach dessen Tod übernahm der Sohn Johann Baptist Wallishauser III von seiner Mutter Josefine den Betrieb, und führte das Familienunternehmen zu Ruhm und Erfolg. Erst in den 1950er Jahren ging die Firma als "Ferdinand Reppers Nachfolger Cermak & Co. KG" in Konkurs und wurde aufgelöst. Im Straßentrakt war das Wohnhaus Franz Grillparzers, der hier den Druck seiner Dramen in Auftrag gab. Auch der 1868 zum Bürgermeister gewählte Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker Dr. Cajetan Felder bewohnte diesen Trakt in den Jahren 1848 bis 1858 und 1893-1905 Anton Wildgans.

Literatur

  • Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Wien: Pichler 2013, S. 175
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1993, S. 359
  • Lenaugasse 19: Einspruch der MA 7 verzögert Beginn der Renovierung. In: Bezirksjournal 8 (1987), S. 3
  • Lenaugasse 19: Renovierung kann nun endlich begonnen werden. In: Bezirksjournal 10 (1987), S. 2
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.07.1990
  • Stadtjournal 1/2 (1988)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20)
  • Wien aktuell Wochenblatt 12 (1990), S. 2

Link