Otto Heller

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Heller, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Brunet, Raymond; Kern, Rudolf
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57132
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Dezember 1897
GeburtsortOrt der Geburt Brünn
SterbedatumSterbedatum 14. März 1945
SterbeortSterbeort Ebensee
BerufBeruf Schriftsteller, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.08.2018 durch WIEN1.lanm08gat
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto Heller (Pseudonyme: Raymond Brunet, Rudolf Kern), * 14. Dezember 1897 Brünn, † 14. März 1945 Ebensee, Schriftsteller.

Biografie

Otto Heller wurde in eine gut situierte Wiener jüdische Familie geboren. Sein Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg politisierte ihn und 1918 wurde er Mitglied der Sozialdemokratie. Ein Jahr zuvor war er aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgetreten. Er ging nach Prag und wurde zum Gründungsmitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KPČ).

Ab 1926 arbeitete er in Berlin an seiner historisch-materialistischen Darstellung der jüdischen Geschichte und für Willi Münzenberg. Bei seinen Reisen durch die Sowjetunion besuchte er das Jüdische Autonome Gebiet Birobidschan und verfasste einen euphorischen Bericht. 1934 emigrierte er in die Sowjetunion und arbeitete in der Redaktion der "Deutschen Zentralzeitung". Später ließ er sich nach Frankreich versetzen, wo er in der Résistance aktiv wurde. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Nach einem Todesmarsch starb er am 22. März 1945 an Entkräftung in Ebensee.

"Nächstes Jahr in Jerusalem? – Nächstes Jahr in der Krim! – Nächstes Jahr in Birobidjan!" Damit endet die theoretische Abhandlung Otto Hellers über das Judentum als Nation. 1931 erschien diese unter dem Titel "Der Untergang des Judentums".

Literatur

  • Sabine Bergler/Gabriele Kohlbauer-Fritz [Hg.]: Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden. Wien: Amalthea 2017