Otto Schweda
Otto Schweda, *16. Jänner 1919 in Wien, † 7. Juli 2011 in Wien, Beamter, Politiker.
Biographie
Otto Schweda besuchte in Meidling die Volks- und Hauptschule. Nach der Matura an einer Handelsakademie ging er 1937 zum Bundesheer und wurde in Folge zur Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Heimkehr 1945 arbeitete er einige Monate als Bauarbeiter und trat im November 1945 in den Dienst der Gemeinde Wien ein. Ab 1950 war er im Sekretariat des Österreichischen Städtebundes beschäftigt, wo er von 1952 bis 1959 als Redakteur die "Österreichische Gemeinde-Zeitung" betreute. Anschließend wurde Schweda zum Sekretär des Österreichischen Städtebundes bestellt und 1962 zu dessen Generalsekretär gewählt. In dieser Funktion, die er bis 1981 behielt, wurde er treibende Kraft bei der Schaffung eines kommunalwissenschaftlichen Instituts. Mit Unterstützung des Vizebürgermeisters Felix Slavik und des Generaldirektors der Zentralsparkasse, Karl Mantler, kam es im Sommer des Jahres 1969 zur Einrichtung des Kommunalwissenschaftlichen Dokumentationszentrums.
Politisch engagierte sich Schweda ab 1945 in der SPÖ, die von 1964 bis 1970 als Mitglied des Bundesrates vertrat. Danach wechselte er in den Wiener Gemeinderat und wurde im Dezember 1970 zum Amtsführenden Stadtrat für das Finanzwesen ernannt. Ab 1973 war er Zweiter, ab 1978 Dritter Präsident des Wiener Landtages, bis er 1983 aus der Kommunalpolitik ausschied. Für seine Verdienste wurde er 1983 zum Bürger der Stadt Wien ernannt.
Literatur
- Ehemaliger SP-Landtagspräsident Otto Schweda verstorben. OTS-Presseaussendung SPÖ Klub Rathaus, 07.07.2011 [Stand: 27.11.2015]
- Rathauskorrespondenz, 15.07.2011
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Schweda, Otto [Sign.: TP-049701]