Ottokar Tann-Bergler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tann-Bergler, Ottokar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bergler, Hans
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22903
GNDGemeindsame Normdatei 127956999
Wikidata Q1578648
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Juni 1859
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Dezember 1912
SterbeortSterbeort Klosterneuburg
BerufBeruf Journalist, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.12.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Weidlinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ottokar Tann-Bergler (eigentlich Hans Bergler), * 15. Juni 1859 Wien, † 29. Dezember 1912 Wien, Journalist, Schriftsteller.

Biografie

Bergler war bis 1888 als Redakteur der "Wiener Allgemeinen Zeitung" tätig; am 1. Mai 1890 wurde er Redakteur der "Deutschen Zeitung", für die er Feuilletons, Theater- und Literaturkritiken schrieb.

Neben Theaterstücken und dem Libretto zur Lehár-Operette "Wiener Frauen" verfasste er unter dem Einfluß von Chiavacci, Pötzl und Schlögl Wiener Skizzen und humoristische Kurzgeschichten, die Wiener Typen und Begebenheiten beschreiben, unter anderem "Wiener Guckkastenbilder" (1888), "Aus dem lachenden Wien" (1892), "Pomeisl und Comp." (1900, womit er die Figur des "Herrn von Pomeisl" kreierte), "Im Dreivierteltakt" (1902), "O du lieber Augustin" (1903), "Wiener Spassetten" (1909) sowie den Roman "Der Wundermann am Hofe Maria Theresias". Durch diese und die von ihm geschaffenen Figuren (Herr von Schoderböck, Pinagl, besonders aber Herr Pomeisl) wurde Tann-Bergler populär. Die Geschichten erschienen in Sammelbänden (Wiener Guckkastenbilder, 1888; Wiener Art und Unart, 1896; Pomeisl und Co., 1900; Wiener Spassettln, 1909).

Nach dem Autor wurde die Berglergasse benannt.


Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 14
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 366 f.