Paul Esterházy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Esterházy, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf, Fürst
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3624
GNDGemeindsame Normdatei 119031337
Wikidata Q655687
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. September 1635
GeburtsortOrt der Geburt Eisenstadt
SterbedatumSterbedatum 26. März 1713
SterbeortSterbeort Eisenstadt
BerufBeruf Palatin, Offizier
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Graf Paul Esterházy (ab 1687 Fürst), * 8. September 1635 Eisenstadt, † 26. März 1713 Eisenstadt, Palatin.

Biografie

Paul Esterházy erhielt seine Ausbildung bei den Jesuiten in Graz und Tyrnau (dort auch Mitwirkung bei Aufführung von Schuldramen und Befassung mit musiktheoretischen Fragen). Er kämpfte an der Seite Nikolaus Zrinyis gegen die Türken. Paul wurde 1681 zum Palatin gewählt, nahm 1683 an der Befreiungsschlacht von Wien und 1686 als Palatin und Oberkommandierender über 20.000 Mann gemeinsam mit Herzog Karl V. Leopold von Lothringen und Markgraf Ludwig von Baden an der Rückeroberung von Ofen teil und wurde 1687 wegen seiner Verdienste (auch bei der Auseinandersetzung um die Anerkennung des Erbrechts der Habsburger auf die ungarische Krone seitens der ungarischen Stände) von Leopold I. ad personam mit der Fürstenwürde belohnt (1712 von Karl VI. auf die erstgeborenen Söhne, 1783 von Joseph II. auf alle Familienmitglieder ausgedehnt). 1696 erhielt Esterházy das Privileg, aus seinem ausgedehnten Besitz ein Familienfideikommiss zu stiften (30 Herrschaftsbezirke).

Paul Esterházy trat mehrmals als wichtiger Bauherr in Erscheinung. Er ließ den Hauptsitz der Familie, die Eisenstädter Burg, zu einem Barockschloss ausbauen, den Kalvarienberg und die Gnadenkirche Maria Heimsuchung auf dem Eisenstädter Oberberg sowie die Wallfahrtskirche und das Franziskanerkloster in Frauenkirchen errichten. In Wien konnte 1686 dank seiner Spenden und auf seinem Grund die Mariahilfer Kirche erbaut werden. Ab 1686 ließ er in Neubau ein Palais errichten. 1687 bis 1695 wurde das Palais in der Wallnerstraße neu gebaut.

Esterházy komponierte Kirchenlieder und verfasste lyrische Gedichte.

Literatur

  • Felix Czeike: Das Burgenland. Land der Störche und der Burgen. Kultur, Landschaft und Geschichte zwischen Ostalpen und Pußta. Köln: DuMont ²1991, S. 38 f. und Register
  • Elfriede Faber: Neubau: Geschichte des 7. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte (=Wiener Heimatkunde). Wien: Edition Wien 1995, S. 48-49
  • Richard Perger: Das Palais Esterházy in der Wallnerstraße zu Wien. Wien: Deuticke 1994 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 27), S. 6, 25 ff.