Paul Fuchsig
Paul Fuchsig, * 3. März 1908 Schärding, Oberösterreich,† 20. Juni 1977 Burg Sachsengang (Friedhof Oberhausen), Chirurg. Nach Studium an den Universitäten Innsbruck, Kiel und Wien (Dr. med. univ. 1931) arbeitete Fuchsig ein Jahr am Wiedner Krankenhaus (4) beim Pathologen Carl Sternberg, danach kurze Zeit an der Chirurgischen Universitäts-Klinik Innsbruck (unter Egon Ranzi, der ihn 1932 bei seiner Übernahme der ersten Chirurgischen Universitäts-Klinik im Allgemeinen Krankenhaus nach Wien mitnahm). Habilitation 1947 (außerordentlicher Professor 1957), Primararzt der Chirurgischen Abteilung des Kaiser-Elisabeth-Spitals (1957-1961), 1961 als Nachfolger von Leopold Schönbauer ordentlicher Professor und Vorstand der ersten Chirurgischen Universitäts-Klinik, die er organisatorisch vollkommen neu gestaltete. Er schuf eine integrierte Arbeitsstätte für Experimentelle Chirurgie und 1963 gemeinsam mit dem Institut für Anaesthesiologie eine interdisziplinäre Intensivpflegestation. 1971 konnte durch sein maßgebliches Wirken an beiden Chirurgischen Universitäts-Kliniken jeweils eine Lehrkanzel für Unfallchirurgie als eigene Universitäts-Klinik begründet werden. Fuchsig publizierte über 150 wissenschaftliche Arbeiten (Hauptarbeitsgebiete waren Schilddrüsenchirurgie, Schockbekämpfung, Fettembolie, Intensivpflege und Transplantationschirurgie).
Quellen
Literatur
- Kurt Keminger: Das Kropfspital in Rudolfsheim. Kaiserin-Elisabeth-Spital 1890 - 1990. Wien [u.a.]: Maudrich 1990, S. 56
- Wiener medizinische Wochenschrift 123 (1973), S. 125 f.
- Universität Wien: Das Studienjahr 1976/1977. Wien 1977, S. 62 f.