Paul Hirsch von Hirschfeld
Paul Hirsch von Hirschfeld, auch Paul Hirsch der Jüngere, * in Ödenburg, † 1648 in Wien, verheiratet (12. Juli 1601) mit Anna († ungefähr 1615, Tochter des Hubert Luetanus, Witwe des Paul Steyer). Trotz Namensgleichheit konnte keine Verwandtschaft mit Paul Hirsch dem Älteren nachgewiesen werden.
Bis 1601 war er Handelsdiener bei Paul Steyer, dessen Witwe er im selben Jahr heiratet und den Handel übernimmt. Im selben Jahr wird ihm auch das Bürgerrecht als Tuchlaubenherr verliehen. 1613 erhält er ein Wappen im Zuge der Nobilitation, 1626 wird das Wappen gebessert und er erhält einen Ratstitel, Ämterexemption, Rotwachsfreiheit, Salva Guardia und das Prädikat "von Hirschfeld" verliehen. Seit ungefähr 1630 war er außerdem Oberdreißiger zu Ungarisch-Altenburg, ebenso war er über 40 Jahre lang "geistlicher Vater" der Franziskaner zu Sankt Hieronymus.
Im Äußeren Rat war er von 1602-1616, als Beisitzer fungierte er von 1617-1621 und 1624-1625 und im Inneren Rat war er von 1622-1623 und 1626-1648 Mitglied.
Literatur
- Johanne Pradel: Die Wiener Ratsbürger im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Diss. Univ. Wien. Wien 1972, Bd. 2, S. 294 f.