Paul Schilder

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schilder, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel tit. ao. Prof., Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7729
GNDGemeindsame Normdatei 140504818
Wikidata Q78969
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1886
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Dezember 1940
SterbeortSterbeort New York, USA
BerufBeruf Psychiater
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Schilder, * 15. Februar 1886 Wien, † 8. Dezember 1940 New York, Psychiater. Schon während seines Studiums an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1909) war Schilder beim Physiologen Sigmund Exner von Ewarten experimentell-forschend tätig. Zunächst vervollkommnete Schilder sein neurologisch-psychiatrisches Wissen und Können an der Psychiatrischen Universitäts-Klinik in Halle an der Saale, als Assistent von Gabriel Anton und war danach ab 1912 in gleicher Position unter Paul E. Flechsig in Leipzig tätig. 1912 publizierte Schilder einen Fallbericht über die seither mit seinem Namen verbundene "Encephalitis periaxialis diffusa" (Zur Kenntnis der sogenannten diffusen Sklerose. In: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie 11 [1912], S. 25 ff.). 1918-1928 war Schilder Assistent an der II. Psychiatrisch-neurologischen Universitäts-Klinik in Wien unter Julius Wagner-Jauregg, bei dem er sich 1920 für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien habilitierte (tit. ao. Prof. 1925). 1930 folgte Schilder einem Ruf an die New York University und war auch als Direktor des New Yorker Bellevue Psychiatrie Hospital tätig. Aus seinen zahlreichen Monographien sind "Selbstbewußtsein und Persönlichkeitsbewußtsein" (1914), "Über das Wesen der Hypnose" (1922), "Entwurf zu einer Psychiatrie auf psychoanalytischer Grundlage" (1925) und "Lehrbuch der Hypnose" (1926; gemeinsam mit Otto Kauders) sowie "Brain and personality" (1931) hervorzuheben.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Alexandra Adler: The work of Paul Schilder. In: Bulletin of the New York Academy of Medicine 41 (1965) 8, S. 841-853
  • Journal of Criminal Psychopathology 2 (1940), S. 221-234.
  • Dieter Langer: Paul Ferdinand Schilder. Leben und Werk. Med. Diss. Univ. Mainz. Mainz 1979
  • Donald A. Shaskan / William L. Roller [Ed.]: Paul Schilder, mind explorer. New York: Human Sciences Press 1985