Sigmund Exner-Ewarten

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Exner-Ewarten, Sigmund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7362
GNDGemeindsame Normdatei 116319542
Wikidata Q84548
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. April 1846
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 5. Februar 1926
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Physiologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 17D, Reihe 5, Nummer 17
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 8., Schlösselgasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte (Verleihung: 1919)


Sigmund Exner-Ewarten (1918 von), * 5. April 1846 Wien, † 5. Februar 1926 Wien, Physiologe.

Biografie

Exner-Ewarten besuchte das Akademische Gymnasium und das Theresianum und studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1870), wobei er als Mitarbeiter von Professor Ernst Wilhelm von Brücke von diesem in seiner wissenschaftlichen Entwicklung wesentlich beeinflusst wurde und sich der Physiologie zuwandte. Nach Abschluß des Studiums (zeitweise auch bei Hermann Helmholtz in Heidelberg) widmete er sich ausschließlich der Forschung. Er habilitierte sich 1871 an der Universität Wien und wurde 1875 außerordentlicher Titularprofesor; von 1891 bis 1917 war er als Nachfolger Brückes ordentlicher Professor für Physiologie. Seine besonderer Sorgfalt galt der Ausgestaltung der Lehre; nach seinen Angaben entstandene Apparate und Unterrichtsmodelle wurden weltweit bekannt (Bogengangmodell, Otolithenmodell, Laryngometer und andere.). Exner-Ewarten wurde 1879 korrespondierendes und 1891 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft. Er regte die Gründung eines Phonogrammarchivs an und konstruierte einen Apparat, der Sprach- und Musikaufnahmen ermöglichte, und spielte eine führende Rolle bei der Reform der medizinischen Studienordnung von 1903. Exner-Ewarten wurde 1910 Präsident und 1919 Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Er war mit Emilie von Winiwarter (Emilie Exner) verheiratet und Vater des Chirurgen Alfred von Exner-Ewarten und des Meteorologen Felix Exner-Ewarten.

Quellen


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815–1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 6, 1929
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 76. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1926
  • Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1926/27. Wien: Selbstverlag 1926, S. 46 ff.
  • Hofrat Professor Dr. Sigmund Exner †. In: Wiener Zeitung. 07.02.1926, S. 3
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 3: A-L. Leipzig: Barth 1863


Sigmund Exner-Ewarten im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.