Emilie Exner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Exner, Emilie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Winiwarter, Emilie von; Ewart, Felicie
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6549
GNDGemeindsame Normdatei 132777517
Wikidata Q1253495
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. März 1850
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. April 1909
SterbeortSterbeort Lovran
BerufBeruf Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frauenbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. April 1909
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 17D, Reihe 5, Nummer 17

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emilie Exner (Pseudonym: Felicie Ewart), * 7. März 1850 Wien, † 7. April 1909 Lovran (Kroatien), Schriftstellerin.

Biografie

Emilie Exner war die Tochter des Hof- und Gerichtsadvokaten Josef Winiwarter und dessen Frau Helene. Sie wuchs gleichberechtigt mit ihren Brüdern auf und und erhielt eine vielseitige Ausbildung. Sie erwarb die Lehrberechtigung für Bürgerschulen und unterrichtete in einer Privatschule. Auf längeren Reisen lernte sie verschiedene europäische Länder kennen. 1874 heiratete sie den Physiologen Sigmund Exner-Ewarten, mit dem sie drei Kinder hatte, unter ihnen der spätere Chirurg Alfred Exner und der spätere Meteorologe Felix Exner. Mit Marie von Ebner-Eschenbach verband sie eine enge Freundschaft.

Neben literarischer Tätigkeit, bei der meist Frauenschicksale im Vordergrund stehen, engagierte sie sich für die Berufstätigkeit der Frau. Von 1901 bis 1906 fungierte sie als Präsidentin des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins und wirkte bahnbrechend für das weibliche Fortbildungswesen. So war ihr etwa die Aufwertung des Berufs der Krankenpflegerin ein wichtiges Anliegen. Auf ihre Initiative geht auch der Bau des Schul- und Vereinshauses in Wien-Wieden, Wiedner Gürtel 68, zurück.

Ihr Engagement für die Emanzipation der Frau spiegelt sich auch in einer Reihe von Veröffentlichungen nieder, etwa "Bildung und Frauenberuf" (1895) oder "Abrechnung in der Frauenfrage" (1906), in der sie gegen die völlige Gleichstellung männlicher und weiblicher Arbeit Stellung bezieht. Auch im Wiener Volksbildungsverein arbeitete sie mit.

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957, S. 274 f.
  • Anton Bettelheim: Biographenwege. Reden und Aufsätze. Berlin: Paetel 1913, S. 49 ff.
  • Marie von Ebner-Eschenbach: Emilie Exner. In: Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe).Band 14. Berlin: Reimer 1912, S. 10 ff.


Emilie Exner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks