Paul Schulz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schulz, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367510
GNDGemeindsame Normdatei 1033250007
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Juli 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 1. Februar 1919
SterbeortSterbeort Kreuzlingen 4097071-1
BerufBeruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Schulz, * 1. Juli 1860 Wien, † 1. Februar 1919 Kreuzlingen, Kanton Thurgau (Schweiz), Jurist, Beamter

Biografie

Paul Schulz war der Sohn des Chirurgen und Hofburgtheaterarztes Benedict Schulz. Er absolvierte ein rechtskundliches Studium, zuerst an der Universität Leipzig und von 1879 bis 1881 an der Universität Wien, und war Obmann des deutsch-österreichischen Lesevereins der Wiener Hochschulen. Ab 1883 machte Schulz Karriere als juristischer Beamter in verschiedenen Institutionen, beginnend bei der niederösterreichischen Finanzprokuratur, danach im Handelsministerium und im Patentamt, in das er 1887 eintrat und dessen stellvertretender Präsident er wurde. 1905 wurde Schulz Sektionschef des Obersten Rechnungshofes und leitete ihn 1915 interimistisch in seiner Funktion als Vizepräsident. Schulz trug den Titel eines Wirklichen Geheimen Rates und wurde 1917 zum Mitglied des Herrenhauses ernannt.

Schulz war eine in Wien allseits bekannte, zum Teil gefürchtete Persönlichkeit mit großem Einfluss und pflegte Kontakte in höchste Kreise, darunter Katharina Schratt und Franz Conrad von Hötzendorf. Als einer seiner wichtigsten Förderer galt Paul Gautsch von Frankenthurn.

Gegen Ende des Ersten Weltkriegs verschlechterte sich Schulzʼ ohnehin angegriffener Gesundheitszustand, einhergehend mit dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie, sodass er ein Sanatorium in der Schweiz aufsuchte. Dort nahm er sich am 1. Februar 1919 das Leben. Die Beisetzung in der Familiengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof fand erst am 15. September 1919 statt.

Literatur