Paul Gautsch von Frankenthurn

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Paul Gautsch von Frankenthurn
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gautsch von Frankenthurn, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10394
GNDGemeindsame Normdatei 137078080
Wikidata Q241524
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Februar 1851
GeburtsortOrt der Geburt Döbling bei Wien
SterbedatumSterbedatum 20. April 1918
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Bad Vöslau, Niederösterreich
Grabstelle
BildnameName des Bildes Paulgautschvonfrankenthurn.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Paul Gautsch von Frankenthurn

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Minister für Kultus und Unterricht (1879 bis 1893)
  • Minister für Kultus und Unterricht (1895 bis 1897)
  • Ministerpräsident (30.11.1897 bis 05.03.1898)
  • Ministerpräsident (01.01.1905 bis 01.05.1906)
  • Ministerpräsident (28.06.1911 bis 03.11.1911)

Paul Freiherr Gautsch von Frankenthurn, * 26. Februar 1851 Döbling bei Wien, † 20. April 1918 Wien; Friedhof Bad Vöslau, Niederösterreich

Biografie

Der Sohn eines Polizeikommissars studierte Jus an der Universität Wien, trat 1874 ins Unterrichtsministerium ein und wurde 1879 Unterrichtsminister. Er blieb dies bis 1893, - eine damals ungewöhnlich lange Zeit. 1881 wurde er zusätzlich Direktor der Theresianischen Akademie, 1883-1885 Direktor der Orientalischen Akademie, 1893 Kurator der Theresianischen Akademie. 1895 ernannte ihn der Kaiser zum Herrenhausmitglied. 1895 bis 1897 war er neuerlich k.k. Unterrichtsminister.

Dreimal war er Ministerpräsident kurzlebiger k.k. Regierungen: 1897/1898 (drei Monate), 1905/1906 (16 Monate) und 1911 (vier Monate). 1899 bis 1904 war Gautsch Präsident des Obersten Rechnungshofs. Er hatte mit dem Streit um die von Casimir Felix Badeni erlassene Sprachenverordnung zu tun, die Tschechisch in der Staatsverwaltung die Gleichberechtigung mit Deutsch bringen sollte, ebenso mit der 1906 dann von seinem Nachfolger Max Wladimir von Beck doch realisierten Wahlrechtsreform für den Reichsrat. Er galt als besonderer Vertrauensmann Franz Josephs I.

Quellen

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. München: A. Francke 1973-1975 [Gesamtaufnahme]
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Maria Magdalena Weyrich: Paul Gautsch, Freiherr von Frankenthurn. Diss. Univ. Wien. Wien 1956

Weblinks