Paula Lustig

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lustig, Paula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Granichstädten, Paula
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368027
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1891
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Februar 1983
SterbeortSterbeort Newton, USA
BerufBeruf Kunsthandwerkerin, Textilkünstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 17.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pauline Lustig, * 10. November 1891, Wien, † 13. Februar 1983 Newton, USA, Kunsthandwerkerin, Textilkünstlerin.

Biografie

Die Eltern von Pauline Lustig waren der Kaufmann Moritz Lustig und dessen Ehefrau Therese, geborene Reschowsky. Zunächst wurde sie privat bei der Malerin Emma Schlangenhausen unterrichtet, bevor sie von 1910 bis 1912 als Gasthörerin an der Kunstgewerbeschule Wien bei Rosalia Rothansl in der Textilwerkstätte und Franz Čižek in der Fachklasse Ornamentale Formenlehre studierte.

Um 1911 war sie an der Ausführung des Marien-Ornats für das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg beteiligt. Der Entwurf stammte vom Moser- und Hoffmann-Schüler Anton Hofer. Paula Lustig war gemeinsam mit Grete Berger, Irene Blahy, Helene Klimt für die Ornamentsausführung zuständig.

Im Jahr 1916 heiratete Lustig den Kaufmann Robert Granichstädten (1879–1941), im Jahr darauf wurde die Tochter Anna Luise geboren, 1918 der Sohn Anton Michael. 1921/1922 studierte Paula noch einmal an der Kunstgewerbeschule Wien bei Franz Čižek, dieses Mal in der allgemeinen Abteilung.

Im Archiv der Wiener Werkstätte befinden sich Modellbucheinträge zum Entwurf eines Schirmgriffs, Armreifs, Blumentopfes und einer keramischen Figur der Künstlerin. Ihre Textilarbeiten wurden 1937 auf der Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes in Paris präsentiert. Das 1931 erschienene Buch »6 Christmas Rhymes« übersetzte Paula Lustig ins Englische.

Paula Lustig emigrierte 1941 über Spanien in die USA, wo sie als Entwerferin am Wellesley Textile Studio tätig war. Sie starb am 13. Februar 1983 in Newton.

Quelle

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 245

Weblinks