Pauline Merl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Merl, Pauline
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pressl, Johanna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  65158
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Dezember 1907
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1943
SterbeortSterbeort Auschwitz
BerufBeruf Stickerin, Krankenschwester, landwirtschaftliche Arbeiterin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Feuerbachstraße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pauline Merl, * 18. Dezember 1907 Wien, † Auschwitz, Stickerin, Krankenschwester, Arbeiterin.

Biografie

Pauline Merl wurde am 18. Dezember 1907 in Wien geboren. Sie hatte fünf Geschwister, wobei die älteste Schwester früh verstarb. Zwei ihrer Geschwister, Henriette und Hermann, überlebten den Zweiten Weltkrieg in New York. Ihre mit einem - nach nationalsozialistischer Diktion - "Arier" verheiratete Schwester Rosa überlebte den Krieg in Wien. Ihr Bruder Wilhelm wurde 1940 kurzfristig in ein Arbeitslager in der Steiermark gebracht. Sein Schicksal ist ungewiss.

Pauline Merl arbeitete zunächst als Stickerin und dann als OP-Schwester im Rothschildspital und wohnte in Wien 2, Feuerbachstraße 8. Nachdem sie sich im Juni 1942 von ihrem Arbeitsplatz entfernt und falsche Papiere mit dem Namen Johanna Pressl besorgt hatte, arbeitete sie als landwirtschaftliche Arbeiterin bei Bauern. Bei einer Kontrolle im Burgenland, bei der ihr alter Pass entdeckt worden war, wurde sie verhaftet und nach Salzburg gebracht. Dort war sie drei Wochen lang inhaftiert, weitere sechs Wochen in Haft verbrachte sie in Krems, von wo aus sie noch ihre Schwester Rosa kontaktieren konnte. Am 5. April 1943 wurde sie von Krems aus in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurde.

Quellen

Literatur

  • Pascal Merl: Harry Israel Merl. Persönliche Erinnerungen eines jüdischen Kindes im Kontext der Zeit des Nationalsozialismus in Wien. Bachelorarbeit, PH Oberösterreich. Linz 2014