Pazmanitengasse
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Daten zum Objekt
48° 13' 18.91" N, 16° 23' 6.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pazmanitengasse (2., Leopoldstadt), benannt (1867) nach dem Meierhof der Pazmaniten (Schüler des Pazmaneums), der hier stand.
Die Gasse führt von der Großen Stadtgutgasse bis zur Straße Am Tabor und quert Heinestraße, Darwingasse, Volkertstraße (bzw. Volkertplatz mit dem Volkertmarkt) und Lessinggasse. Nach dieser zweigt die Gabelsbergergasse von der Pazmanitengasse ab. Die Gasse wird von der Autobuslinie 5B gequert.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1867: Pfarre St. Leopold
Gebäude
- Nummer 5: Im Hoftrakt steht in einer Rundbogennische eine barocke Johannes-Nepomuk-Figur aus Holz.
- Nummer 6: ehemaliger Standort der 1911 bis 1913 erbauten und 1938 zerstörten Vereinssynagoge des Leopoldstädter Tempelvereins "Aeschel Awrohom".
- Nummer 17: Städtisches Schulgebäude im Eckhaus zur Darwingasse.
- Nummer 26: Städtisches Schulgebäude gegenüber der Abzweigung der Gabelsbergergasse.
- Nummer 28/29: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 33
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929