Peregrin (Heiliger)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Peregrin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Peregrinus, Laziosus; Pellegrino, Lazioso
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6710
GNDGemeindsame Normdatei 122205987
Wikidata Q141838
GeburtsdatumDatum der Geburt 1265 JL
GeburtsortOrt der Geburt Forlì
SterbedatumSterbedatum 1345 JL
SterbeortSterbeort Forlì
BerufBeruf Mönch, Heiliger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Peregrin (Peregrinus), * 1265 Forlì (Italien), † 1345 Forlì (Italien), Heiliger, Servitenmönch aus der adeligen Familie Laziosi, Patron der Fuß- und Krebsleidenden. Der Legende nach zog er sich durch strenge Bußübungen ein Fußleiden zu; als ihm ein Bein abgenommen werden sollte, habe sich der Heiland vom Kreuz herabgebeugt und seinen Fuß berührt; von diesem Augenblick an war er geheilt.

Die Heiligsprechung erfolgte durch Papst Benedikt XIII. am 27. Dezember 1726 (prunkvolle Feier in einer Kapelle der Servitenkirche im August 1727 im Beisein von Angehörigen des Hofs); die kleine Kapelle (erbaut 1727/1728; bis 1739 reich ausgestattet) wurde im Lauf der Zeit zu einem mehrfach gegliederten Kapellenanbau ausgestaltet (1765/1766; Kuppelfresko von Joseph Adam Molk).

Gedenktafel an den Papstbesuch in der Peregrinikapelle der Servitenkirche vomm 10. April 1782.

1782 betete Papst Pius VI. in der Peregrinikapelle (Gedenktafel).

Der Lokalkult fällt in die Zeit von 27. April bis 4. Mai; als das Fest 1835 in das Offizium der Erzdiözese Wien aufgenommen wurde, erlangte es größte Beliebtheit und erfuhr auch durch die Aufklärung keine Beeinträchtigung; zu jenen, die den heiligen Peregrin verehrten, gehörten Fanny Elßler und Joseph Haydn.

Siehe auch: Peregringasse, Peregrinikipfel, Peregrinimarkt.

Literatur

  • Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. Wien: Gerlach & Wiedling 1940 (Wiener Zeitschrift für Volkskunde / Ergänzungsband, 16), S. 50
  • Oswald Menghin: Die Verehrung des heiligen Peregrinus in den österreichischen Alpenländern, mit besonderer Rücksicht auf Niederösterreich. In: Jahrbuch Landeskunde Niederösterreich 11 (1912), S. 117 ff.
  • Karl Lechner: Kirche und Kloster der Serviten in der Rossau in Geschichte und Kunst. Wien: Prior u. Konvent, Servitenkloster 1970, S. 30 f.
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 55

Weblinks