Peter Konlechner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Konlechner, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49250
GNDGemeindsame Normdatei 126510520
Wikidata Q28036124
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Oktober 1936
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 18. Dezember 2016
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Nachrichtentechniker, Universitätslektor, Publizist, Filmkritiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres (Verleihung: 1990)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 2002)
  • Ehrenmitglied der Fédération Internationale des Archives du Film (Verleihung: 2006)


  • Direktor des Österreichischen Filmmuseums (1964 bis 2001)

Peter Konlechner, * 23. Oktober 1936 Wien, † 18. Dezember 2016 Wien, Nachrichtentechniker, Universitätslektor, Publizist, Filmkritiker, Mitbegründer und Ko-Direktor des Österreichischen Filmmuseums.

Biographie

Peter Konlechner studierte an der Technischen Universität Wien Nachrichtentechnik. Seit 1955 beschäftigte er sich eingehend mit dem Medium Film und initiierte 1961 noch während des Studiums im Rahmen seines Engagements für die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Technischen Universität Wien ein eigenes Filmreferat sowie den Studierendenfilmclub "Cinestudio".

1962 organisierte er die "Internationale Kurzfilmwoche", mit der er bedeutende Strömungen und Persönlichkeiten des Kurzfilms erstmals in Österreich bekannt machte. Im Rahmen dieser Tätigkeit lernte er den Experimentalfilmer Peter Kubelka kennen. Vorbereitet durch mehrere Studienaufenthalte an Filmmuseen, u.a. in Kopenhagen, Stockholm und London gründete er gemeinsam mit Kubelka 1964 das Österreichische Filmmuseum, dessen programmatische Ausrichtung in der Kurzfilmwoche bereits angelegt war.

Nachdem das Filmmuseum bereits im Gründungsjahr Mitglied der "Fédération Internationale des Archives du Film" (FIAF) wurde, war Peter Konlechner viele Jahre Mitglied des "Comité Directeur", der "Commission Préservation" und später seit 2006 Ehrenmitglied jener für die Bewahrung des filmischen Kulturerbes wichtigen Organisation. Sehr früh forcierte er auch den Einsatz von Informationstechnologie im Bereich der Katalogisierung der Bestände des Filmmuseums und entwickelte dafür bereits 1988 eigene Computerprogramme.

Seine filmische Expertise wurde in zahlreichen nationalen und internationalen Organisationen geschätzt. So hielt er zahlreiche Vorträge u.a. am Festival de Barcelona, der Biennale di Venezia und im National Film Archive, London. Auch war er von 1969 bis 1985 Konsulent der Filmabteilung des Österreichischen Rundfunks, von 1973 bis 1977 Mitglied der Filmförderungskommission des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst und 1980 Jurymitglied für die Vergabe des Großen österreichischen Staatspreises für Filmkunst.

Der erfolgreichen Tätigkeit folgten bedeutende Ehrungen, unter anderem die Verleihung des Berufstitels Professor durch die Republik Österreich im Jahr 2002.

Werke

  • Peter Konlechner [Red.]: Wsewolod Pudowkin, Lew Kuleschow. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1964
  • Peter Konlechner: Sergej Michailowitsch Eisenstein. Eine Übersicht. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1964
  • Peter Konlechner [Hg.]: Dsiga Wertow. 1. Aus den Tagebüchern. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1967
  • Peter Konlechner [Hg.]: Propaganda und Gegenpropaganda im Film. 1933 - 1945. Wien: Österreichisches Filmuseum 1972
  • Peter Konlechner [Red.]: Meisterwerke des Avantgarde-Films. 1904 - 1936. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1975 (15.-20.10.1975, im Steirischen Herbst '75)
  • Peter Konlechner [Red.]: Aleksandr Petrovitsch Dovshenko. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1976
  • Peter Konlechner [Hg.]: Jean Eustache. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1979
  • Peter Konlechner / Harry Tomicek: Ozu. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1988
  • Peter Konlechner / Harry Tomicek: Jennings. Wien: Österreichisches Filmmuseum 1989
  • Peter Konlechner: Klassiker der Animation. Die wildesten, verrücktesten, gescheitesten und surrealsten Cartoons aus den dreißiger und vierziger Jahren in Originalfassung. Fernsehsendung. Wien: ORF2 14.11.1994

Literatur