Peter Paul Vivian

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Vivian, Peter Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Vivian, Pietro Paolo
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  362904
GNDGemeindsame Normdatei 1037517539
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Venedig
SterbedatumSterbedatum 1683
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Buchdrucker, Schriftsetzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 4.01.2024 durch WIEN1.lanm09buc
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Peter Paul Vivian, † September 1683 Wien, Schriftsetzer, Buchdrucker und Verleger.

Biografie

Peter Paul Vivian stammte aus Venedig. In Wien arbeitete er seit 1670 als Setzer in der Druckerei von Michael Thurnmayer (ca.1640/41–1675), dessen Witwe Helena Octaviana Thurnmayer er 1676 heiratete. Er übernahm die Thurnmayersche Druckerei "beim gulden Greifen beim Rothenthurmthor" und wurde noch im gleichen Jahr als Universitätsbuchdrucker in die Matrikel der Universität eingeschrieben. Von den etwa 50 nachgewiesenen Drucken aus Peter Paul Vivians Werkstatt sind besonders die Predigten des Abraham a Sancta Clara aus dem Jahr 1680 ("Mercks Wien", "Lösch Wienn", "Mercks wol Soldat!", "Österreichisches Deo Gratias") berühmt geworden, deren zahlreiche verschiedene Ausgaben und/oder Druckvarianten von der raschen Produktion und dem großen Verkaufserfolg dieser Vivian-Drucke zeugen.

Nach Peter Paul Vivians Tod im September 1683 – die Gattin Helene war bereits am 14. Jänner 1682 verstorben - firmierte die Firma noch fünf Jahre unter dem Namen "Vivianische Erben", um schließlich von Vivians Schwager Matthias Sischowitz, der zusammen mit Johann van Ghelen die Vormundschaft über die beiden minderjährigen Töchter Maria Elisabeth Thurnmayer und Katharina Vivian ausübte, im Jahr 1688 gekauft zu werden.

Literatur

  • Anton Durstmüller: 500 Jahre Druck in Österreich. Band 1 : 1482 bis 1848. Wien [1982], S. 118–119
  • Helmut W. Lang: Die Buchdrucker des 15. Bis 17. Jahrhunderts in Österreich. Baden-Baden: Koerner 1972 (Bibliotheca Bibliographica Aureliana 42), S. 65
  • Anton Mayer: Wiens Buchdrucker-Geschichte. Band 1: 1682–1882. Wien: 1883, S. 315–319
  • Christoph Reske: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Auf der Grundlage des gleichnamigen Werkes von Josef Benzing. Wiesbaden: Harrassowitz 2007 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 51), S. 982