Peter Tscherkassky

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Peter Tscherkassky (2019)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tscherkassky,Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  61591
GNDGemeindsame Normdatei 129836729
Wikidata Q78964
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Oktober 1958
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Avantgardefilmregisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BildnameName des Bildes PeterTscherkassky.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Peter Tscherkassky (2019)

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 13. Juni 2019)


Peter Tscherkassky, * 3. Oktober 1958 Wien, Avantgardefilmer

Biografie

Peter Tscherkassky wurde am 3. Oktober 1958 als Sohn von Dipl. Kaufmann Otto Tscherkassky und dessen Frau Margareta (geb. Weiser) geboren. Seine Kindheit verbrachte Peter Tscherkassky in Mistelbach. Nach der Matura (1977) inskribierte er Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien, 1979 wechselte er an die Freie Universität Berlin. Bereits während seines Studiums beschäftigte er sich mit dem Filmschaffen und war 1982 Gründungsmitglied der "Austrian Filmmakers Cooperative". Ab 1984 war Peter Tscherkassky als Kurator tätig. Unter anderem arbeitete er für die Galerie Thaddäus Ropac und kuratierte Programme und Retrospektiven zum österreichischen Avantgardefilm in Deutschland, Schweden, der CSSR, Polen und Ungarn.

Mit Eva Schlegel, Heimo Zobernig, Gudrun Bielz, Helmut Rainer, Helmut Mark und anderen gründete Tscherkassky 1984 die "UFVA – Unabhängiger Film & Video Austria". 1986 promovierte er mit der Dissertation "Film + Kunst. Zu einer kritischen Ästhetik der Kinematografie" am Institut für Philosophie in Wien zum Dr. phil. und arbeitete danach im Rahmen eines "Akademikertrainings" bei der "Austrian Filmmakers Cooperative". Nach seinem Zivildienst (1987) kuratierte bzw. konzipierte Peter Tscherkassky Avantgardefilm-Festivals und Symposien.

1989 nahm er als Vertreter Österreichs an der Biennale Algier teil und erhielt vom Ministerium für Unterricht und Kunst den "Förderungspreis für Filmkunst". Von 1989 nahm Tscherkassky einen Lehrauftrag für künstlerische Filmgestaltung an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz wahr. Im Sommersemester 1998 bekam er einen Lehrauftrag an der Universität für Angewandte Kunst.

1992 bestellte der damalige Kulturminister Rudolf Scholten Tscherkassky zum ersten künstlerischen Leiter der "Diagonale". Von 1998 bis 2000 war Peter Tscherkassky Mitglied des Filmbeirates des Bundeskanzleramts. Neben seiner filmschaffenden und kuratorischen Tätigkeit schrieb bzw. editierte Peter Tscherkassky zahlreiche Monografien und Artikel in Fachzeitschriften.

Filme (Auswahl)

  • Aderlaß (1981)
  • Liebesfilm (1982)
  • Erotique (1982)
  • Urlaubsfilm (1983)
  • Manufraktur (1985)
  • Kelimba (1986)
  • Tabula rasa (1989)
  • Parallel Space: Inter-View (1992)
  • L'arrivée (1999)
  • Outer Space (1999)
  • Coming Attractions (2010)
  • The Exquisite Corpus (2015)

Literatur

Link