48° 12' 54.11" N, 16° 21' 9.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Katholische Pfarre im Großarmenhaus (9., Alser Straße 4, Spitalgasse 2-4).
1693 übernahmen die Schotten die Seelsorge für das neuerrichtete Armenhaus. Sie diente Hauspfarre für die in der Anstalt untergebrachten Soldaten und Armen, das Anstaltspersonal und einige Mietparteien und wurde 1783 in Zuge der josefinischen Reform aufgehoben.
Das 1686 gegründete Soldatenspital in der Alser Straße wurde von Kaiser Leopold I. zu einem allgemeinen Armenhaus und 1720 zum Großarmenhaus erweitert. Als solches bestand es bis zur Umwandlung in das Allgemeine Krankenhaus im Jahr 1784.
Die Matriken (1700 bis 1783) enthalten die Tauf-, Trauungs- und Sterbefälle der in der Anstalt untergebrachten Soldaten und Armen, dann des Anstaltspersonals und einiger Mietparteien.
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
- Taufbuch Armenhaus 1694-1763
- Taufbuch Armenhaus 1700 – 1725
- Taufbuch Armenhaus 1717 – 1757
- Taufbuch Armenhaus 1764–1783
- Taufbuch Armenhaus 1771–1782
- Taufbuch Armenhaus 1782–1783
- Trauungs- und Sterbebuch 1700–1717
- Trauungsbuch 1700–1763
- Trauungsbuch 1763–1769
- Trauungsbuch 1764–1783
- Sterbebuch 1701–1762
- Sterbebuch 1713–1750
- Sterbebuch 1750–1762
- Sterbebuch 1763–1781
- Sterbebuch 1780–1783
- Sterbebuch 1781–1783
- Archiv des Schottenstifts
- Archiv des Schottenstifts: Matriken des des Großarmenhauses, des Krankenhauses Bäckenhäusel mit der Kapelle St. Rosalia, des Spitals (Gebärhauses) in der Rossau
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 85