Daten zum Bauwerk
Räderkreuz (auch Pinterkreuz genannt), wird ab 1372 urkundlich erwähnt und war eigentlich eine ziemlich hohe, viereckige Mariensäule, die an der Triester Straße gegenüber dem nachmaligen Epidemiespital stand und bei der die zur Hinrichtung bei der Spinnerin am Kreuz geführten Verbrecher ein Gebet zu verrichten pflegten. Als sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entfernt wurde, trug sie die Renovierungsdaten 1611 und 1704.
Das Räderkreuz war im 17. Jahrhundert auch eine Hinrichtungsstätte, an der Verbrecher gerädert wurden. Für das Jahr 1706 lässt sich beim Räderkreuz auch ein Rabenstein nachweisen (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur Nummer 23/1706).
Literatur
- Peter Csendes, Wiener Strafgerichtsbarkeit im 17. Jahrhundert. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 26. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1970, S. 103 ff.