Prälatensäule
48° 13' 48.86" N, 16° 21' 22.50" E zur Karte im Wien Kulturgut
Prälatensäule (9., Ecke Althan- und Liechtensteinstraße; auch Prälatenkreuz).
Eine Gedenksäule, die Propst Ambros Lorenz von Klosterneuburg außerhalb der Nußdorfer Linie zur Erinnerung daran errichten ließ, dass er am 26. Juni 1779 an dieser Stelle, als er gerade mit seiner Kutsche die Nußdorfer Linie passierte, bei der Explosion des Munitionsmagazins in der späteren Pulverturmgasse unverletzt geblieben war, obwohl eines seiner Pferde auf der Stelle getötet wurde. Verkehrsrücksichten erforderten später die Abtragung der Prälatensäule, die auf dem nahen Liechtenwerder Platz wiedererrichtet wurde. Seit Mai 1960 befindet sich die Prälatensäule am heutigen Standort in einer kleinen Grünanlage.
Siehe auch: Prälatenkreuzgasse (9,19).
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 127
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 57
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 148
- Leopold Donatin: Der Alsergrund einst und jetzt. Für die Jugend und das Volk geschildert. Wien 1904, S. 35 f.
- Beschreibung des vom 26.06.1779 ... in Wien bey der Nußdorfer Linie in die Luft gesprengten Pulvermagazins nebst den dabey entstandenen Verunglückungen. 1779
- Das Heimatmuseum Alsergrund. Mitteilungsblatt des Museumsvereines Alsergrund 111. Wien: Museumsverein Alsergrund 1989, S. 4 f.
- Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 27