Richard Lugner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lugner, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Technischer Rat, Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37148
GNDGemeindsame Normdatei 111495377
Wikidata Q89127
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Oktober 1932
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. August 2024
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Baumeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.08.2024 durch WIEN1.lanm08tau
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 7. April 1992, Übernahme: 25. April 1992)


Richard Lugner, * 11. Oktober 1932 Wien, † 12. August 2024 Wien, Baumeister.

Biografie

Richard Lugner ist der Sohn eines 1943 in der Sowjetunion verschollenen Rechtsanwaltes gleichen Namens. Nach der Matura an der Bundesgewerbeschule Wien (Fachrichtung Hochbau) 1953 arbeitete er bis 1956 in der Baufirma Lorenz, im Anschluss als Techniker in der Bauabteilung von Mobil Oil Austria. 1962 erhielt er die Baumeisterkonzession und machte sich selbständig.

Lugners Firma spezialisierte sich auf die Renovierung von Altbauten und die Errichtung von Tankstellen. Einem breiteren Publikum bekannt wurde er mit dem Bau der Wiener Moschee in Wien-Floridsdorf sowie mit der Renovierung des jüdischen Stadttempels in der Seitenstettengasse. Auch die Revitalisierung des Hoch- und Deutschmeister-Palais für die OPEC zählt zu den prominentesten Aufträgen. Im April 1982 wurde der Baufirma das Recht verliehen, das österreichische Staatswappen zu führen. 1990 eröffnete der Baumeister die "Lugner-City", ein Einkaufszentrum mit Hotel, Ärztezentrum, Kindergarten, Wohnungen, Büros, Restaurants und Garagen. 2005 wurde die "Lugner Kino City" eröffnet, die in elf Sälen über 1800 Besucherinnen und Besuchern Platz bietet. Bereits ab 1999 zog Lugner sich sukzessive zugunsten seiner Söhne aus dem Unternehmen zurück.

Seither verlagerte Richard Lugner seine Aktivitäten in das Gesellschaftsleben und in die Medien. So lud er beim traditionellen Wiener Opernball Weltstars und regionale Prominenz in seine Loge ein. Der österreichische Privatsender ATV widmete ihm seit 2003 die Reality-Soap "Die Lugners". 2016 heiratete der Baumeister seine fünften, aus Deutschland stammenden Ehefrau, mit der er in der Doku-Soap des deutschen Privatsenders RTL II "Lugner und Cathy - Der Millionär und das Bunny" zu sehen war. Auch diese Ehe scheiterte, kurz vor seinem Tod heiratete er ein sechsten Mal.

Richard Lugner unternahm auch mehrere Versuche, in die Politik einzusteigen. So kandidierte er 1998 und 2016 für das Amt des Bundespräsidenten und erhielt dabei 9,91 bzw. 2,26 Prozent der gültigen Stimmen. Bei der Nationalratswahl 1999 erzielte seine Liste "Die Unabhängigen" 1,02 Prozent der Stimmen. Darüber hinaus bemühte sich Lugner jahrelang um die Aufweichung der bestehenden Ladenöffnungszeiten am Wochenende.

Quellen

Literatur

Weblinks