Robert Micklitz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Micklitz, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Miklitz, Robert
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4512
GNDGemeindsame Normdatei 102696012
Wikidata Q2158260
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Februar 1818
GeburtsortOrt der Geburt Deutsch-Paulowitz, Österreichisch-Schlesien
SterbedatumSterbedatum 24. Oktober 1898
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Forstdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle
  • 4., Mittersteig 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Micklitz (Miklitz) Robert, * 24. Februar 1818 Deutsch-Paulowitz, Österreichisch-Schlesien (Slezské Pavlovice, Tschechische Republik), † 24. Oktober 1898 Wien 4, Mittersteig 7 (Grinzinger Friedhof), Forstdirektor. Absolvierte seine Praxis in schlesischen und preußischen Revieren, studierte 1838-1840 an der Forstlehranstalt Mariabrunn (14), war 1840-1852 in verschiedenen forstpraktischen Stellungen als Wirtschafter, 1852-1855 als Fachlehrer und 1855-1859 als Forstschuldirektor in Mähren beziehungsweise Böhmen sowie 1859-1872 als Direktor in Mährisch-Aussee tätig. Als er 1872 Oberlandforstmeister im Ackerbauministerium wurde (die höchste leitende Stelle im Rang eines Ministerialrats), reformierte und reorganisierte er (als sein Lebenswerk) die österreichische Forstverwaltung in grundlegender Weise (Pensionierung 1884). 1875-1877 lehrte er an der Hochschule für Bodenkultur, 1875-1880 war er Mitglied der Centralkommission bei der Grundsteuerregulierung, 1882 Obmann der Wienflussregulierungs-Expertise und Berater der Eisenbahntarif-Enquête. Bahnbrechend waren auch seine Tätigkeiten auf dem Gebiet des forstlichen Zeitschriftenwesens in Österreich (Mitbegründer und Mitherausgeber [1874-1877] des „Centralblatts für das gesammte Forstwesen", Redakteur [bis 1870] des „Forst- und Jagdkalenders für Österreich", Funktionen bei weiteren Zeitschriften), auf dem Gebiet der forstlichen Haushaltskunde, und der Ertragsregelung. Präsident und Ehrenmitglied zahlreicher Forstvereine. Wissenschaftliche Veröffentlichungen. Micklitzdenkmal.

LIteratur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Centralblatt für das gesammte Forstwesen 24 (1898), S. 142 ff.
  • Centralblatt für das gesammte Forstwesen 34 (1908), S. 308 ff.
  • Österreichische Vierteljahresschriften für Forstwesen 16 (1898), S. 351 ff.