Rolf Passer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Passer, Rolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358772
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Oktober 1897
GeburtsortOrt der Geburt Tauschim
SterbedatumSterbedatum 1972
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Buchhändler, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rolf Passer, * 27. Oktober 1897 Tauschim, Böhmen (Lázně Toušeň, Tschechische Republik), † März 1972 London, Buchhändler, Verleger.

Biografie

Der aus Zentralböhmen stammende Rolf Passer studierte an der Universität Prag Chemie. Über seinen Abschluss (Dr. phil. oder Dr. rer. nat.) gibt es unterschiedliche Angaben. Sonst ist über seine ersten Lebensjahrzehnte wenig bekannt.

Im Herbst 1932 übernahm er nach dem Tod Hans Epsteins zunächst als Kommanditist, dann als Gesellschafter dessen Verlag, den er im folgenden Jahr in Verlag Dr. Rolf Passer umbenannte. Das Verlagsprogramm mit den Schwerpunkten Kunst- und Kulturgeschichte, Biografien, Frauenromane führte er fort, hinzu kamen ab 1937 deutsche Übersetzungen zeitgenössischer tschechoslowakischer Literatur. Mit dem "Zeitbild-Verlag" gründete er einen Nebenverlag für Frauenliteratur.

Nach dem "Anschluss" Österreichs leitete Passer, der tschechoslowakischer Staatsbürger war, seinen Verlag noch bis Juli 1938 weiter. Der Verlag wurde kommissarisch übernommen und 1939 "arisiert". Der Verleger emigrierte über Prag und Paris nach London, wo er seinen Lebensunterhalt als Industriechemiker verdiente und 1972 starb.

Literatur

  • Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler und Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband deutscher Antiquare 2011, S. 233 f.

Weblinks