Rudolf Forster

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Forster, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22477
GNDGemeindsame Normdatei 118692267
Wikidata Q87200
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Oktober 1884
GeburtsortOrt der Geburt Gröbming, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 26. Oktober 1968
SterbeortSterbeort Bad Aussee, Steiermark
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Deutsches Literaturarchiv Marbach
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution), Volksbühne, Renaissancetheater, Film, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Ehrenmedaille
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Bad Aussee
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 1959)


Rudolf Forster, * 30. Oktober 1884 Gröbming, Steiermark, † 26. Oktober 1968 Bad Aussee, Steiermark (Friedhof Bad Aussee), Schauspieler, Gattin Eleonore von Mendelssohn. Studierte am Konservatorium für Musik und darstellende Kunst in Wien und spielte ab 1907 an Wiener Bühnen (Jarno-Bühnen, darunter Theater in der Josefstadt; 1912 holte ihn Regisseur Berthold Viertel an die Volksbühne Wien, bis 1914). Anschließend spielte er mit besonders großem Erfolg am Staatstheater Berlin (1920-1932), an Max-Reinhardt- und Barnowsky-Bühnen in Berlin und Wien sowie 1937-1940 in den USA (Dreharbeiten in Hollywood, Bühnentätigkeit am Broadway); 1940 kehrte er nach Deutschland zurück. Er wirkte ab 1920 auch in zahlreichen Filmen mit und bewältigte problemlos den Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm (Ariana, 1931; Dreigroschenoper, 1931; Hohe Schule, 1934; Nur ein Komödiant, 1935; Die ganz großen Torheiten, 1937; Der gebieterische Ruf, 1944). 1947-1950 gehörte er dem Ensemble des Burgtheaters an. Seine nonchalante Sprache, sein aristokratisches Auftreten, sein pantomimisches Können und die Einbeziehung von Erotik charakterisierten seine Rolleninterpretationen; er galt als „der" Strindbergdarsteller. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er auf deutschsprachigen Bühnen und beim Film ein begehrter Schauspieler (unter anderem Der Mann, der zweimal leben wollte, 1950; Rittmeister Wronski, 1954; Spielbankaffäre, 1957; Via mala, 1961). Ehrenmedaille der Stadt Wien (1959).

Quellen


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 (Rollen- und Filmverzeichnis)
  • Joachim Reichow / Michael Hanisch: Filmschauspieler A-Z. Berlin: Henschel 1971, S. 142
  • Wolfgang Benz [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. München: Beck 1988, Sp. S. 90 f.
  • Oskar Maurus Fontana: Wiener Schauspieler von Mitterwurzer bis Maira Eis. Wien: Amandus-Edition 1948
  • Herbert Ihering: Von Josef Kainz bis Paula Wessely. Schauspieler von gestern und heute. Heidelberg [u.a.]: Hüthig 1942, S. 201 ff.
  • Rudolf Forster: Das Spiel, mein Leben. Berlin: Propyläen Verlag 1967


Weblinks