Rudolf Jeremias Kreutz
Rudolf Jeremias Kreutz (Pseudonym für Rudolf Krisch), * 21. Februar 1876 Rozdalowitz, Böhmen, † 3. September 1949 Grundlsee, Steiermark (Grinzinger Friedhof), Schriftsteller. Scharfer Gesellschaftskritiker und Satiriker, den seine Erlebnisse während des Ersten Weltkriegs und in der darauffolgenden Gefangenschaft zum Pazifisten und Antimilitaristen gemacht hatten, schrieb Romane und Novellen (Die große Phrase, 1917 [erst 1919 deutsch]; Die einsame Flamme, 1921; Menschen im Schutt, 1923; Aus Gottes wunderlichem Garten, 1947), Dramen, Satiren ("Aus dem Affenkasten der Welt", 1914; Der vereitelte Weltuntergang, 1929), Gedichte, Feuilletons, Hörspiele und Kritiken. Autobiographischer Roman "Ich war ein Österreicher" (1959). Er wohnte 1919-1949 in 7, Neubaugasse 71 (Gedenktafel, 1957).
Musikalischer Splitternachlass und Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Nachlass Rudolf Jeremias Kreutz
- Wienbibliothek Digital: Rudolf Jeremias Kreutz
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 39
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 309 (Wohnhaus)
- Marcel Atze: Rudolf Jeremias Kreutz flieht mit seinem Pudel aus Sibirien. In: Ders., Kyra Waldner [Hg.]: Es ist Frühling und ich lebe noch. Von Aufzeichnen bis Zensieren. Wien: Residenz Verlag 2014, S. 112 ff.
Rudolf Jeremias Kreutz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.