Rudolf von Larisch

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Rudolf Larisch
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Larisch, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Regierungsrat, Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29127
GNDGemeindsame Normdatei 11914560X
Wikidata Q2174249
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1856
GeburtsortOrt der Geburt Verona, Italien
SterbedatumSterbedatum 24. März 1934
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Graphiker, Schriftkünstler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. März 1934
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30 D, Reihe 1, Nummer 30
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Rudolflarisch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rudolf Larisch
  • 3., Rennweg 71 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 10. Juli 1931)

Rudolf Larisch, * 1. April 1856 Verona (Italien) † 24.(!) März 1934 Wien, Graphiker, Schriftkünstler.

Biografie

Rudolf Larisch studierte bei Eduard Hanslick Musikgeschichte, war als Sekretär der Singakademie und danach an der Kunstgewerbeschule tätig, um schließlich Beamter des Innenministeriums und der Kabinettskanzlei beziehungsweise Archivar des Ordens vom Goldenen Vlies zu werden.

Larisch, der als Erneuerer der Schriftkunst gilt, veröffentlichte 1899 das Werk "Über Zierschriften im Dienste der Kunst". Ab 1901 war Larisch Professor für ornamentale Schrift an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, ab 1902 Dozent für alte Schriften an der Wiener Kunstgewerbeschule (1905–1933 Professor für Schrift und Heraldik, 1911/1912 Leiter des Offenen Zeichensaals für Angehörige des Schriftgewerbes), außerdem war er an der Wiener Frauenakademie tätig. Er gründete die "Pflegestätte für Schrift und Buchgestaltung" und legte mit dieser das Fundament für die moderne Schriftgestaltung (Gründer der modernen Kunstschrift). Als Lehrer sehr liberal, hatten seine Schüler die Möglichkeit zur eigenständigen Entwicklung. Er schuf Schriften für die Wiener Werkstätte, gestaltete Plakate, Exlibris, Urkunden und so weiter, gab graphologische Gutachten ab und war Preisrichter bei Graphikausstellungen und -Wettbewerben. Er beschäftigte sich mit Layout-Problemen, Seitengestaltung und schuf für die Staatsdruckerei 1903 eine Antiqua "Plinius" beziehungsweise 1911 eine Wertzeichentype für den Druck von Wertpapieren.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 7, S. 203
  • E. Hölscher / O. Hurm: Rudolf von Larisch und seine Schule. 1938
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 66
  • Wiener Zeitung, 27.03.1934, S. 6
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 30.03.1956