Rudolf von Limbeck

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Limbeck, Rudolf von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., tit. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17108
GNDGemeindsame Normdatei 1055439862
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Oktober 1861
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 3. Mai 1900
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Internist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hütteldorfer Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Limbeck Rudolf von, * 24. Oktober 1861 Prag, † 3. Mai 1900 Wien (Hütteldorfer Friedhof), Internist. Nach dem Studium an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1884) war Limbeck zunächst Assistent beim Physiologen Ewald Hering am Institut für pathologische Anatomie und an der I. Medizinischen Universität-Klinik. 1893 habilitierte er sich an der Universität Prag mit der Arbeit „Ueber entzündliche Leukozytose" für innere Medizin. Neben dem reichen klinischen Beobachtungsgut hatte Limbeck in dieser Studie erstmals auch experimentelle Untersuchungen vorgenommen und exakt ausgewertet. Schon 1896 wurde Limbeck Primararzt der IV. Medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung (3), wo er bis zu seinem Tod eine äußerst fruchtbare Tätigkeit entfaltete (1898 tit. Prof.). Limbecks besonderes Interesse galt (wie schon aus seiner Habilitationsschrift ersichtlich) den Erkrankungen des Bluts. Gestützt auf seine umfangreiche Forschungstätigkeit erschloss er dieses Gebiet im Rahmen der damals langsam innerhalb der Laboratoriumsdiagnostik neu entstehenden Subspezialität der Hämatologie. 1892 erschien seine grundlegende Monographie „Grundriß einer klinischen Pathologie des Blutes" (die zweite Auflage 1896 wurde durch den Beitrag „Die Gerinnung des Blutes" von Ernst Freund, Vorstand des pathologisch-chemischen Laboratoriums der Rudolfstiftung, ergänzt; englische Übersetzung).

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Wiener klinische Wochenschrift 13 (1900), S. 439 f.