Rupert Falkner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Falkner, Rupert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45608
GNDGemeindsame Normdatei 123702860
Wikidata Q59653127
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Februar 1930
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 21. Februar 2017, Übernahme: 30. Juni 2017)


Rupert Falkner, * 5. Februar 1930 Linz, Architekt.

Biographie

Rupert Falkner besuchte die Bundesgewerbeschule in Linz und arbeitete im Stadtbauamt und im Architekturbüro Lassy. An der Akademie der bildenden Künste in Wien studierte er bei Clemens Holzmeister Architektur und war auch eine Zeitlang dessen Mitarbeiter. Seit 1960 realisierte er als selbsttändiger Architekt eine ganze Reihe von Wohnbauten in Wien, zum Teil auch in Kooperation mit Kollegen.

So baute er zusammen mit Lukas Matthias Lang und Peter Philipp Czernin eine Wohnsiedlung in Ottakring an der Ecke Sandleitengasse/Starkenburggasse (1960 bis 1962). Falkner errichtete auch Wohnhausanlagen in der Hameaustraße 19 (Döbling; 1969 bis 1972), in der Hetzendorfer Straße 100−104 (Liesing, 1975 bis 1976) und in der Hammerschmidtgasse in Döbling (1975 bis 1977; 1984). Eines seiner größten Projekte war der unter seiner Leitung entstandene Karl-Wrba-Hof in der Sahulkastraße in Favoriten (1979 bis 1983). Hier arbeitete mit acht Architekten und Architektinnen (Ernst Irsigler, Matthäus Jiszda, Franz Kaminsky, Stefan Karabiberoff, Werner Schröfl, Helmut Schultmeyer, Hedy Wachberger und Gunter Wratzfeld) zusammen. Auch die große Wohnanlage in der Vorgartenstraße in der Leopoldstadt (1984/1985) war ein Gemeinschaftsprojekt (zusammen mit Norbert Ullreich, Ernst Hoffmann, Gábor Egyed).

Falkner brachte sich in zahlreiche Projekte der öffentlichen Infrastruktur in Wien ein. Unter anderem realisierte eine Volksschule in Wien-Rodaun (1970 bis 1973), baute einen Pavillon im Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel (1971 bis 1974), passte Tankstellen in heikles städtisches Ambiente ein (Franz-Josefs-Kai, Burgtheater), gestaltete den Meiselmarkt zu einem Bezirks-, Geschäfts- und Bürozentrum um (1991 bis 1995) und baute ein Pensionistenheim in der Per-Albin-Hansson-Siedlung (1973/1974). Falkner unterhält auch ein Büro in Steyr und entwickelte zahlreiche Projekte in Oberösterreich (so gemeinsam mit Anton Fürtler das Neue Rathaus in Linz-Urfahr). Einer großen Öffentlichkeit wurde er durch die neue Ankunftshalle am Flughafen Wien-Schwechat bekannt.

Ein anderer Schwerpunkt seiner vielfältigen Tätigkeiten waren Forschungsarbeiten und Studien. So arbeitete er eine Untersuchung über "Familiengerechtes Wohnen" (zusammen mit Anton Schweighofer) aus oder beschäftigte sich mit dem "Studium neuer Konzeptionen auf dem Gebiet der Altenwohnungen und Heime" (1972). In seinem Fokus lag auch "Der arbeitsplatzintegrierte Wohnbau der Zukunft" (1989).

Literatur